AW: Das Problem mit dem Stift des Grauens...... Umfrage
ich stand vor dem gleichen problem. hab mich entschieden gleich von vorne aufzumachen. wenn du den stift reparieren werden muss, hast du dann wenigstens gleich zugang )(-:
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austriia
ich stand vor dem gleichen problem. hab mich entschieden gleich von vorne aufzumachen. wenn du den stift reparieren werden muss, hast du dann wenigstens gleich zugang )(-:
und was war das Ergebnis? War er weg oder noch drin?
Gruß Ulrich
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MartinJ
Mich als Maschinenbau-Laie würde mal eines interessieren: die Schalen können sich doch nur verdrehen, wenn das Moment. das die KW auf das Lager überträgt, größer ist als die Haftreibung der Schalen in ihren Sitzen. Dann nimmt die KW das Lager mit.
Lassen sich die Schalen denn so leicht verdrehen? Bei welchen Betriebsbedingungen ist denn die Reibung zwischen Welle und Lager so groß, daß nennenswerte Momente übertragen werden? Soooo gewaltig ist das Stiftchen, daß das aufhalten soll, auch nicht, und wenn das Lager sowieso am Fressen ist, ist 'eh alles zu spät.
Zusatzfrage: wieso kennt man das Problem bei -zig hundert Millionen gleitgelagerten PKW-Motoren nicht? Hat sich da BMW was besonders kleveres ausgedacht?
Martin
Beim Start bis der Öldruck da ist braucht das Gleitlager Trockenlaufeigenschaften, und da sind die Kräfte hoch...(meine Einschätzung)
AW: Das Problem mit dem Stift des Grauens...... Umfrage
Antwort auf die Zusatzfrage:
Bei PKW-Motoren sind die Lager meist als 2-teilige Lagerschalen (und nicht als Lagerbuchsen) ausgeführt. Diese Lagerschalen haben üblicherweise eingestanzte Nasen, die zusammen mit dem Motorgehäuse bzw. auch den Pleueln als Verdrehsicherung dienen.
willkürliches Beispiel
Gruss & Dank, Andreas
Zitat:
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MartinJ
Mich als Maschinenbau-Laie würde mal eines interessieren: die Schalen können sich doch nur verdrehen, wenn das Moment. das die KW auf das Lager überträgt, größer ist als die Haftreibung der Schalen in ihren Sitzen. Dann nimmt die KW das Lager mit.
Lassen sich die Schalen denn so leicht verdrehen? Bei welchen Betriebsbedingungen ist denn die Reibung zwischen Welle und Lager so groß, daß nennenswerte Momente übertragen werden? Soooo gewaltig ist das Stiftchen, daß das aufhalten soll, auch nicht, und wenn das Lager sowieso am Fressen ist, ist 'eh alles zu spät.
Zusatzfrage: wieso kennt man das Problem bei -zig hundert Millionen gleitgelagerten PKW-Motoren nicht? Hat sich da BMW was besonders kleveres ausgedacht?
Martin
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eschild
... Diese Lagerschalen haben üblicherweise eingestanzte Nasen, die zusammen mit dem Motorgehäuse bzw. auch den Pleueln als Verdrehsicherung dienen. ...
Hallo Andreas,
diese Nasen sind eine Montagehilfe, die dafür sorgt, dass die Trennfuge zwischen den beiden Hälften der Lagerschale sich mit der Trennfuge des Motorgehäuses (Käfer, WBX, 911er) bzw. der des Lagerdeckels deckt.
Sie sind keine Verdrehsicherung.
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Wolfram2
Hallo Andreas,
diese Nasen sind eine Montagehilfe, die dafür sorgt, dass die Trennfuge zwischen den beiden Hälften der Lagerschale sich mit der Trennfuge des Motorgehäuses (Käfer, WBX, 911er) bzw. der des Lagerdeckels deckt.
Sie sind keine Verdrehsicherung.
Kannst Du den unterstrichenen Teil irgendwie belegen? Falls nämlich Deine Aussage stimmt, müssten sich mein Meister, meine Gesellen und meine Berufsschullehrer allesamt im Irrtum befunden haben.
Und in einschlägigen Fachpublikationen werden die Nasen als "Haltenasen" bezeichnet. Auch ein Irrtum?
Erstaunt,
Florian
Nachtrag: Einschlägiger Lesestoff aus unserem eigenen Archiv.
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Zitat:
Zitat von
Florian
Kannst Du den unterstrichenen Teil irgendwie belegen?
Ja
Falls nämlich Deine Aussage stimmt, müssten sich mein Meister, meine Gesellen und meine Berufsschullehrer allesamt im Irrtum befunden haben.
Sieht so aus
Und in
einschlägigen Fachpublikationen werden die Nasen als "Haltenasen" bezeichnet. Auch ein Irrtum?
S.o.
Erstaunt,
Florian
Nachtrag: Einschlägiger Lesestoff
aus unserem eigenen Archiv.
Grüß Dich, Florian!
Entschuldige bitte die vielleicht etwas schnippigen Einfügungen. ;)
Ein Dokument, aus dem ich meine Aussage ableite, war mal hier im Forum verlinkt.
Nach meiner Erinnerung war es von MS Motorservice, geschrieben von einem Mitarbeiter von Kolben-Schmitt.
Auf die Schnelle habe ich ein Video gefunden, in dem auch diese Aussage getätigt wird.
Du schreibst, Du bist erstaunt. War ich auch im ersten Moment, als ich das damals gelesen habe.
Es ist aber tatsächlich so, dass eine Lagerschale nach dem Einsetzen in den Lagerstuhl bzw. in den Lagerdeckel an beiden Enden etwas übersteht. Beim Verschauben des Lagerdeckels wird die Lagerschale gestaucht. So ergibt sich die kraftschlüssige Verdrehsicherung über die Anpresskraft der Lagerschale an Gehäuse und Lagerdeckel und die dort vorhandene Haftreibung.
PS: das Video befindet sich am Fuß der verlinkten Seite. Der entsprechende Hinweis ab - 2 min 40 s. Der Zeitzähler zählt abwärts.
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R90S Bj.75
Hallo,
ich hatte das Problem zwar nicht, aber der Maschinenschlosser der mir das neue KW Lager bei der Überholung reingepresst, kannte das Problem von anderen Modellen und bohre das Lager nur zur hälfte an um den Haltestift reinzustecken, damit er nicht in Richtung KW rutschen kann und auf der Außenseite versiegelte er den Stift mit dem Alu Gehäuse damit das nicht passieren kann. Ich hoffe das haltet!
LG Marvin
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Zitat:
Zitat von
Wolfram2
Auf die Schnelle habe ich ein
Video gefunden, in dem auch diese Aussage getätigt wird.
Hallo Wolfram,
danke für das Video. Die diesbezügliche Aussage darin ist ja eindeutig – und aus berufenem Munde.
Noch immer erstaunt (aber lernend),
Florian