Ergebnis 31 bis 40 von 122
-
04.03.2014, 16:45 #31
- Registriert seit
- 28.10.2012
- Ort
- Aachen
- Beiträge
- 440
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
Hm... Wenn man oben auf die Hutmutter im dritten Durchgang 35 Nm gibt und unten nicht schon bereits mehr als diese 35, naja, Dann ist doch nicht sichergestellt, dass beim Lösen der Mutter wirklich die Mutter und nicht der Zuganker losgedreht wird. In den meisten Fällen wird es wohl darauf hinaus laufen, aber nicht in allen. Also ich glaube, das macht schon Sinn, wenn an dem Zuganker selbst mehr Moment anlag als auf der Mutter.
-
04.03.2014, 18:20 #32
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
Hallo
Bei Deiner Teilebestellung 2x Zylinderkopfdichtung nicht vergessen!
Gruß
Klaus-Peter
-
04.03.2014, 18:32 #33
- Registriert seit
- 28.10.2012
- Ort
- Aachen
- Beiträge
- 440
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
Ich dachte die packt es, wenn ich den gesamten Zylinder abziehe?!
-
05.03.2014, 09:33 #34
- Registriert seit
- 27.03.2008
- Beiträge
- 1.105
-
05.03.2014, 09:41 #35
- Registriert seit
- 25.11.2011
- Beiträge
- 4.486
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
Hallo Miteinander,
auch wenn die Gefahr besteht, dass ich gesteinigt werde, hab schonmal die alten Kopfdichtung weiterverwendet, obwohl der Kopf vom Zylinder getrennt war.
Übrigens, wenn man die beiden Muttern, die die Stehbolzen im Zylinder mit dem Kopf zusammenhalten ( Lage ist 6 Uhr und 12 Uhr ) nicht löst, dann passiert nichts.Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Ich sollte mehr Selbstvertrauen haben....
Viele Grüsse,
Bernhard
-
05.03.2014, 09:57 #36
- Registriert seit
- 27.03.2008
- Beiträge
- 1.105
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
Die Weiterverwendung alter Dichtungen ist ja auch ganz ok (nur wenn ich es einmal auseinander habe, dann mach ich diese Kleinigkeiten eigentlich immer neu...)
Aber nur die Beiden mittigen Schrauben angezogen zu lassen wäre mir zu bedenklich. Ich meine, dass die zu einem Verzug des Kopfes führen KANN..
Belegen kann ich das nicht, aber warum sollen die Schrauben nach Schema und in Schritten wieder angezogen werden, wenn nicht um Verzug zu verhindern ?
-
05.03.2014, 17:06 #37
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
Hallo
Wenn ich irgendwo in Afrika bin oder in der hintersten Mongolei, und ich muß den ZK (Zylinderkopf) abbauen oder das ZR (Zylinderrohr), dann nehme ich natürlich die alte ZKD (Zylinderkopfdichtung) wieder bzw. baue ZK und ZR zusammen aus, soll heißen löse nicht die beiden kurzen Stehbolzen, wenn ich keine ZKD dabei habe.
Aber das fällt under die Rubrik "Notreparatur"!
Wie auch einen defekten O-Ring mit Sekundenkleber zu reparieren, Kühlerdicht zu verwenden, oder ähnliches!
Und wir sind hier in Deutschland und Aachen gehört meines Wissens nach weder zu Afrika, noch zur hintersten Mongolei....
Der ZK und das ZR verziehen sich durch das Anziehen Lösen der Zuganker/Stehbolzen definiert. Und bei unserem hoch geschätzten 2V-Aggregat ist beides aus Alu, also rel. weich im Vergleich zu Graugußauführungen beider Bauteile.
Wenn ich da nur die Zuganker löse und beides zusammen abnehme besteht die erhebliche Gefahr der Undichtigkeit nach Wiederstart, und wenn nicht gleich, dann bestimmt nach kurzer Fahrtstrecke.
Und dann darf man wieder alles lösen um doch die neue ZKD einzubauen, und zu allem Überfluß auch noch das Zylinderrohr wieder abbauen weil man auch den Zylinderfuß nach dem Lösen der Zuganker wieder neu (mit Dreibond) abdichten muß.
Außerdem hatten wir ja schon weiter vorne festgestellt, das es bei der Laufzeit des Motors um den es hier geht angesagt ist die Ventilführungen überpüfen und ggfs. austauschen zu lassen.....
Und das geht eh nur wenn der ZK vom ZR runter ist!
Die ZKD kosten echt kein Geld.
Deshalb, egal bei welchem Motor:"Immer neu machen wenn man den Kopf löst!"
Gruß
Klaus-Peter
-
12.03.2014, 20:23 #38
- Registriert seit
- 28.10.2012
- Ort
- Aachen
- Beiträge
- 440
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
So die Herren, heute ging es endlich los, ich hab den Kopf gezogen:
Also die Vermutungen waren alle richtig, den Helicoil hats ziemlich zerlegt.
Ein Bisschen Gewindeeinsatz steckt leider noch, den werde ich morgen rauspopeln müssen. Was mich wundert ist die Bohrung: Diese ist weder richtig Durchgang noch Sackloch. Hat der Azubi da damals einfach ein Bisschen zu weit gebohrt, oder ist dieser schräge Kanal Absicht? Führ der wohl direkt wieder in die Wanne?
Dann scheint mir in der Bohrung auch noch ein kleines Löchlein (in der Mitte nach unten gerichtet) zu sein. Hat das eine Funktion?
Was kann man an Stößeln beurteilen? Wenn man nichts sieht, sind sie dann gut?
Mit einem Schneideisen nachziehen oder neu kaufen? Ich glaub das Schneideisen kommt mich günstiger.
Und dann habe ich nochmal eine Frage zur Materialkunde - wie genau wird der Stahl aus dem die Stehbolzen, die Muttern, die Muttern vom Zylinderkopfdeckel (die, die so schlecht zugänglich sind) etc. bezeichnet bzw. wie wird der Stahl behandelt? Für gewöhnlich rostet da ja nicht all zu viel, verzinkt ist es aber auch nicht. Edelstahl schließe ich auch aus... also?
-
12.03.2014, 21:27 #39
AW: Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?
Hallo,
Bei dem Stehbolzen würde soweit auf dem Foto erkennbar mal mit dem Schneideisen drübergehen.
Die Stößelstangen kann man den angeriebenen Stellen, wenn es nicht zu tief ist, etwas aufpolieren. Die angeriebenen Stellen entstehen normalerweise durch eine falsch montierte Zylinderkopfdichtung, evtl auch durch normale Durchbiegung im Betrieb.
Man kann die Stößelstangen auch auf Verzug/schiefe Köpfe prüfen (bei viel gelaufenen Motoren werden selten auch mal die Stahlköpfe locker), das braucht dann aber ein paar Messmittel:
Was Du unbedingt rausziehen solltest sind die Stößel selbst! Einfach mit einem starken Magnetheber rausziehen, die kleben vom Öl oft gut drin.
So wie die rechten drei auf dem Foto sollten sie nicht ausschauen, dann sind sie nämlich hin (Ausbrüche, Pitting). Oft mit Kollateralschaden an Nocke und Ölpumpe (Ausbrüche, Riefen) wie am Bild darunter.
Und, Grundregel: Gelaufene Teile markieren und wieder an der gleichen Stelle und in der gleichen Richtung einbauen. Also nicht mit den Stoßstangen Mikado spielen und dann irgendwie wieder einbauen
Grüße
MarcusGeändert von mk66 (13.03.2014 um 07:07 Uhr)
-
12.03.2014, 21:47 #40
- Registriert seit
- 28.10.2012
- Ort
- Aachen
- Beiträge
- 440
Benötige euren Rat - Problem mit...
28.05.2024, 15:05 in Restaurierung