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  1. #1

    Frage zu Ah einer Batterie

    Moin,

    kaum hier angemeldet und gleich die erste Frage:
    Ich checke das irgendwie mit den Ah bei den Batterien nicht. Ich dachte immer, je mehr Ah, um so mehr Power.

    Aber viele von Euch schwören auf die Kung Long mit den 18Ah.

    Mein Moped (R80GS Basic) wird nicht viel bewegt, 1x pro Monat vielleicht für 2 Stunden. Wäre es da nicht besser, auf die Kung Long mit den 22Ah oder den 26Ah zu setzen?
    Oder mache ich da etwas falsch, ausser zu viel Geld auszugeben. Klar zahle ich lieber 35 Teuronen als 53, aber ich bin eher schludrig, was die Pflege meiner Batterie angeht und hab gerne etwas Reserve.

    Wer kann hier Licht in mein Dunkel bringen???

    Gruß
    Christian

  2. #2

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    13.08.2007
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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Zitat Zitat von chrisatwork Beitrag anzeigen
    Moin,

    kaum hier angemeldet und gleich die erste Frage:
    Ich checke das irgendwie mit den Ah bei den Batterien nicht. Ich dachte immer, je mehr Ah, um so mehr Power.

    Aber viele von Euch schwören auf die Kung Long mit den 18Ah.

    Mein Moped (R80GS Basic) wird nicht viel bewegt, 1x pro Monat vielleicht für 2 Stunden. Wäre es da nicht besser, auf die Kung Long mit den 22Ah oder den 26Ah zu setzen?
    Oder mache ich da etwas falsch, ausser zu viel Geld auszugeben. Klar zahle ich lieber 35 Teuronen als 53, aber ich bin eher schludrig, was die Pflege meiner Batterie angeht und hab gerne etwas Reserve.

    Wer kann hier Licht in mein Dunkel bringen???

    Gruß
    Christian
    Die Ah sind relevant für das Starten per Anlasser, der Rest erledigt sich bei laufendem Motor über die Ladefunktion der Lichtmaschine. Das ist das einfache Schema zum Verständnis.
    Bei einem Valeo-Anlasser wie bei Dir reichen auch weniger als 18 Ah um das Krad zu starten, lediglich die Zahl der möglichen Startversuche wird begrenzt, Du kannst also wenn ein Problem auftritt weniger oft orgeln, das ist aber dann auch nicht die Lösung.

    Ansonsten: Herzlich Willkommen, ich bin sicher, Du wirst Dich noch ausführlicher vorstellen.
    Geändert von Dirk (04.06.2013 um 23:25 Uhr)
    Grüße, Dirk


    What others think of me is none of my business.

  3. #3
    Admin Avatar von MM
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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Die physikalisch etwas dürre Erklärung von Dirk möchte ich noch etwas ergänzen.

    Von den zahlreichen Kenndaten eines Akkus sind hier besonders zwei von Interesse:

    1) Die Ladungskapazität in Amperestunden [Ah]
    Sie sagt aus, wie oft die Batterie x Ampere für den Anlasser y Sekunden lang bereit stellen kann, ehe sie erschöpft ist.

    2) Der Kaltstartstrom [A]
    wird bei einer definierten Temparatur angegeben und ist ein Maß für die "Durchzugskraft".

    Die Kung Longs sind zwar eigentlich gar nicht für den zyklischen Fahrzeugbetrieb gemacht, haben aber trotzdem eine sehr gute Eignung für unseren Einsatz.
    Darüber hinaus weisen sie als Gelakkus gegenüber den üblichen Nassbatterien ein paar sehr nette Eigenschaften auf:
    - Hermetisch dicht, also kein Gasen, kein Austritt von Säure bei Überladung oder Bewegung
    - Geringere Selbstentladung -also ideal für Wenigfahrer
    - Geringeres Gewicht
    - Kleinere Abmessungen
    - Und nicht zuletzt ein unschlagbarer Preis.

    Einen Nachteil für ganzheitlich denkende Menschen möchte ich nicht verschweigen. Die Produktion in China wird wohl nicht unter Bedingungen laufen, wie sie bei uns üblich sind.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  4. #4
    Avatar von 60hotte
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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Willkommen im Club!
    Vereinfacht erklärt: Je mehr Ah, desto mehr Strom passt in die Batterie (desto länger kannst du orgeln). AAAber viel entscheidender als die mögliche Orgeldauer ist die Strommmenge, die die Batterie auf einmal abgeben kann. Diese Menge entscheidet daüber, mit welcher Kraft und Geschwindigkeit das Teil den Anlasser dreht. Und da hat die Kung Fu nach Messungen eines Forumsmitgliedes 700A zu bieten. Vor ein paar Jahren wäre das noch ein Spitzenwert zum Anlassen eines 2,5 l Dieselmotors mit Monsterkompression gewesen! Für unsere Q-e reicht das allemal, selbst bei erhöhter Kompression. Die Karre springt auf jeden Fall viel besser an, wenn der Starter sich schnell und kräftig dreht. Dann reichen in der Regel ein paar Kurbelwellenumdrehungen. Dass der 18Ah Kung Fu nach vergleichsweise kurzer Zeit die Lanzeitpuste ausgehen würde, ist also egal. Sehr viele Forumsmitglieder, mich seit zwei Jahren inbegriffen, schwärmen nicht ohne Grund von den tadellosen Startleistungen dieser Batterie. Mehr ist einfach nicht nötig. Selbst nach der Winterpause, wenn der Motor nicht schon nach 5 Umdrehungen angeht, haben der kräftigen Kung Fu ein paar Extraumdrehungen gereicht, um meine Kiste problemloser anbekommen als jede andere Batterie zuvor, und das ohne Extraladung vor dem ersten Start. Selbst wenn sie teurer wäre, würde ich sie den Standartbatterien vorziehen.
    sonnige Grüße aus Ostbelgien
    Zoltán

  5. #5

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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Die physikalisch etwas dürre Erklärung von Dirk möchte ich noch etwas ergänzen.
    ...
    Danke, Michael!

    Manche brauchen halt etwas länger, bis sie zum Punkt kommmen.
    Grüße, Dirk


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  6. #6

    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten, Erklärungen und die Willkommensgrüße.
    Wenn ich Eure Antworten richtig interpretiere, wäre es aber auch kein Nachteil oder Schaden, wenn ich zu der etwas größeren Batterie greife. Wie gesagt, die Q wird eher selten bewegt....

    Und hat jemand schon Erfahrungen mit akkuonline.de? Dort sind die "Kung Fu" nochmal einen Schnaps günstiger als bei Reichelt.

    Gruß
    Christian

  7. #7
    Avatar von JWF
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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Mein alter Bleiklotz hat vor kurzem den Geist aufgegeben, und auf Grund der vielen Empfehlungen hier habe ich mir die 18AH KungLong eingebaut. Meinen Anlasser habe ich neulich gereinigt und gefettet, er läuft also sehr leicht.

    Jetzt habe ich aber den Eindruck, daß wegen des offenbar geringen Innenwiderstandes der KL der Anlasser richtig losreisst, nicht losdreht. Geht das anderen auch so, ist das ein Problem?
    Grüße

    Josef


    R80GS
    -----------------------------------------------------------------------------
    Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos (frei nach Loriot)

  8. #8

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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Zitat Zitat von chrisatwork Beitrag anzeigen
    Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten, Erklärungen und die Willkommensgrüße.
    Wenn ich Eure Antworten richtig interpretiere, wäre es aber auch kein Nachteil oder Schaden, wenn ich zu der etwas größeren Batterie greife. Wie gesagt, die Q wird eher selten bewegt....

    Und hat jemand schon Erfahrungen mit akkuonline.de? Dort sind die "Kung Fu" nochmal einen Schnaps günstiger als bei Reichelt.

    Gruß
    Christian
    Du kannst natürlich einbauen was Du willst. Wie mehr oder weniger ausführlich erklärt wurde ist es egal, wie oft Dein Krad bewegt wird. Entladung/ Selbstentladung haben mit der Kapazität nichts zu tun.
    Grüße, Dirk


    What others think of me is none of my business.

  9. #9
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Zitat Zitat von 60hotte Beitrag anzeigen
    [...]
    Selbst wenn sie teurer wäre, würde ich sie den Standartbatterien vorziehen.
    sonnige Grüße aus Ostbelgien
    Zoltán
    Volle Zustimmung!!

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  10. #10
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Frage zu Ah einer Batterie

    Zitat Zitat von chrisatwork Beitrag anzeigen
    Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten, Erklärungen und die Willkommensgrüße.
    Wenn ich Eure Antworten richtig interpretiere, wäre es aber auch kein Nachteil oder Schaden, wenn ich zu der etwas größeren Batterie greife. Wie gesagt, die Q wird eher selten bewegt....

    Und hat jemand schon Erfahrungen mit akkuonline.de? Dort sind die "Kung Fu" nochmal einen Schnaps günstiger als bei Reichelt.

    Gruß
    Christian
    Hallo Christian,
    ich finde in deiner Aussage eine immer wieder vorkommende Einstellung: Immer etwas mehr und immer etwas günstiger. Das Forums-Rightsizing auf die 18 Ah haben sich auch mir mit ca. 2.000 KM im Jahr auch bewährt. Voraussetzung ist ein vernünftig eingestellter Motor.
    Zur Kung-Long: diese Batterien gibt es auch unter anderem Namen.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

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