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Thema: Der Stift, mal ganz anders
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04.02.2011, 23:36 #1
Der Stift, mal ganz anders
Habe gestern einen Motor zusammengebaut (ich hatte die Köpfe und Zylinder runter) und mal warmlaufen lassen. Heute wollte ich die Köpfe nachziehen, also Ventildeckel runter und -hoppla! Fast kein Öl drin! Ok, vielleicht Scheisse gebaut und die Löcher zugeschmiert. Eigentlich passiert mir das nie, aber wer weiss schon. Also mal die andere Seite geöffnet- gleiches Bild, kaum Öl drin. So, jetzt mal starten, ohne Ventildeckel und gucken, was kommt. Nix. Niente. Nothing. Ein paar versprengte Tropfen statt der erhofften Megasauerei. Beidseitig. Viermal die Bohrung mit Silikon verstopft? Nie, war ja nüchtern und hab das auch nicht zum ersten Mal gemacht. Kurzes Telefonat mit dem Kunden zwecks Fehlersuche bzw. freigabe und dann mal eben den Kettenkasten runtergebaut. Beim Blick hinter das KW-Zahnrad hat sich der Verdacht bestätigt: Lagerbuchse sitzt weiter hinten als normal. Steuerkette runter und dann das ritzel abgezogen. Dieser Anblick bot sich mir:
Fein, das gibt Arbeit. Interessanterweise befand sich der Stift noch in der Bohrung, er ist nur schludrig verstemmt worden und konnte zurückrutschen:
Die Lagerbuchse hat übrigens einen leichten Schiebesitz bekommen, also ist das Lagerschild auch austauschreif.Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
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05.02.2011, 00:03 #2
Die Stiften heissen doch heutzutage Azubi's.
Und das die nix verstemmen können kann schon mal vorkommen...Klaus der Franggnsagg
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05.02.2011, 07:06 #3
Wir sind hier in einem Bereich des Motors wo der normale Hobbyschreauber aus meiner Sicht an die Grenzen kommt.
Diese Arbeit ist nicht trivial und man sollte eine gewisse Erfahrung haben, denn wir haben es mit einem hochbelasteten Mootorteil zu tun.
Ist also eine Arbeit für den Fachmann.Es grüßt aus Stormarn
Matthias
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05.02.2011, 07:35 #4
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05.02.2011, 07:46 #5
Wie auch immer, ich empfand beim Zuschauen der Montage eines solchen Lagers mit Verstiften seinerzeit eine gewisse Brisanz, die sich durch das Schadensbild, verursacht durch wen auch immer, betätigt.
Die Arbeit selbst mag nicht sonderlich schwierig erscheinen. Man muß das nur genau und richtig machen. Hier hilft weniger Kenntnis sondern es ist wohl Erfahrung gefragt.
Ich habe seinerzeit für mich beschlossen, so etwas, für den Fall das es mich treffen sollte, in erfahrene Hände (ist hier ja auch gegeben) zu geben.Es grüßt aus Stormarn
Matthias
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05.02.2011, 07:48 #6
Da geb ich Dir recht. Das ist eine Stelle, die ich lieber 10x kontrolliere, bevor ich weitermache.
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
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05.02.2011, 19:12 #7
Moib,
ich hab hier noch ein Lagerschild liegen,
braucht zwar auch ein neues Lager da
das jetzige nicht an der richtigen Position sitzt,
aber fest wäre es.
Ein Unkundiger hat das Lager einfach so eingebaut, die Bohrung für den Stitft ist ganz woanders, der Stift selber aber vorhanden.
Gruß
Matze
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05.02.2011, 20:02 #8
Lagerschilde hab ich hier auch liegen. Ich muss jetzt erst mal den Motor auseinandernehmen und mal den Rest anschauen, nicht daß da noch Riefen auf den Hubzapfen sind oder die Zapfen Verschleiss aufweisen. Abgesehen davon geht das Messen des Kurbelzapfens nur ausgebaut, einfach auf Verdacht ein Lager reinzupressen mach ich nicht
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
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05.02.2011, 22:29 #9
Der Stift.
Hallo Zusammen,
das mit dem Stift kenne ich auch.
Siehe hier:
http://www.seelhorst-koeln.de/Hobby/...nde/Haupt4.htm
Gruß
Uli
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05.02.2011, 22:59 #10Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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10.06.2024, 10:40 in Zubehör