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Thema: Mangelnde Bremswirkung
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16.11.2023, 11:35 #21
AW: Mangelnde Bremswirkung
Ja, denke schon!
Hier kommt es darauf an ob der Bremsschlüssel "symmetrisch" ist oder nicht.
Bei symmetrische Bremsschlüssel dürfte es egal sein.
Ich weiss jedoch nicht in wieweit es da zwischen den Baureihen Unterschiede gibt.
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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16.11.2023, 12:00 #22
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AW: Mangelnde Bremswirkung
Hallo, Michael und Lars,
genau, die Backen sind für den obenliegenden Bremschlüssel -der dreht ja jetzt umgekehrt - prinzipiell richtig montiert. Das Problem liegt vermutlich woanders: Bei einer Simplexbremse hängt die Bremswirkung sehr stark davon ab, dass beide Backen gleich stark an die Trommel angelegt werden. Speziell wenn der obere Backen - das ist bei Vorwärtsfahrt der auflaufende - nicht richtig anliegt, hast du fast keine Bremswirkung bei Vorwärtsfahrt, eine brauchbare aber bei Rückwärtsfahrt. Schon kleine Abweichungen bei dem überfrästen Nocken oder den umgedreht montierten Backen erzeugen genau dieses Problem.
Was ist zu tun? Erst mal wie empfohlen das Tragbild kontrollieren. Das wird grottenschlecht sein. Theoretisch könnte man warten, bis sich die Backen beim Fahren auf die Trommel eingelaufen haben. Bei den heute harten, verschleißfesten Belägen dauert das ewig, besonders an der Hinterradbremse.
Der optimale Weg ist, das Achsgetriebe mit montierten Backen auf die Drehbank zu spannen und die Beläge bei langsam laufender Drehbank auf das Mass der Bremstrommel zu überdrehen. Dabei sind einige Details zu beachten, der Aufwand lohnt sich aber. Die Prozedur habe ich allen meinen Trommelbremsen gegönnt(auch der Duplexbremse an der R75/5). Damit sind die Verzögerungswerte und Standfestigkeit für eine Trommelbremse optimal. Wie immer sind da für ein optimales Ergebnis aber noch Details zu beachten. Bremsendienste wissen worauf es ankommt und bieten diesen Service auch an.
Gruß
Helmut
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16.11.2023, 12:50 #23
AW: Mangelnde Bremswirkung
Zu dem Thema eine Frage:
ich habe für meine G/S seit Jahren den symetrischen
Schlüssel samt Backen der Paralever rumliegen.
Demnach sollte das plug & play sein bei Hochlegung
des äußeren Bremshebels.?
Mittlerweile sogar auch ne Paralever Nabe
Gruß, Axel
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16.11.2023, 13:02 #24
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16.11.2023, 13:11 #25
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AW: Mangelnde Bremswirkung
Hallo, Werner
stimmt, wenn die Fertigungstoleranzen keinen Strich durch die Rechnung machen. Schon wenige Hundertstel Millimeter bei den Bremsbacken entscheiden darüber, ob man eine Bremse mit guter Wirkung oder eine Krücke vor sich hat. Ebenso wichtig: die genaue Lage der Bremsschlüsselbohrung. Ich hatte mal eine gut eingelaufene Hinterradbremse und habe dann auf einen anderen Achsantrieb umgebaut: Die Bremse zog überhaupt nicht mehr.
Deshalb die Empfehlung, beim Überdrehen der Bremsbacken den eigenen Achsantrieb zu verwenden und keine Hilfsvorrichtung.
Gruß
Helmu
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16.11.2023, 13:40 #26
AW: Mangelnde Bremswirkung
Gut, daß ich vor 30+ Jahren von all den Details nichts wusste und einfach umgebaut habe.
Gebremst hat'se trotzdem wie vorher.
Auch wenn es dem TE überlassen bleibt, warum er diesen Umbau an einer /6 machen möchte: das Hochlegen des Bremshebels macht man ja eigentlich, wenn man damit nicht im Unterholz oder Tiefsand hängen bleiben möchte.
Ist die /6 ein Enduroumbau/Scrambler oder wie die auch immer heissen mögen?
Gruß, FrankWenn das Aufdecken von Verbrechen selbst als Verbrechen geahndet wird, werden wir von Verbrechern regiert.
E. Snowden
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16.11.2023, 17:29 #27
AW: Mangelnde Bremswirkung
Den ganzen Tag kein Regen, verträgliche Temperaturen, also Schrauben und Testfahren was das Zeug hält.
Danke zunächst allen Interessierten und Mithelfenden - ich habe -nachdem ich eine Zeitlang offline war wegen defektem Netzteil und nachfolgend leerem Akku am laptop- viel Grundsätzliches und viel Spezifisches erfahren und gelernt. Manches scheint mir schon ganz schön aufwendig, also da muss schon echte Verzweiflung herrschen, dass man zu solchen Mitteln greift, auch wenn durchaus logisch und nachvollziehbar, aber anderes dafür umso praktikabler.
Also:
1. Tragbild: war wie zu erwarten katastrophal (Foto spar ich mir, kennt ihr alle), kein Wunder dass da nix ging
2. kleine Veränderung der Hebelverhältnisse vorne (dazu später noch mehr): brachte nichts
3. Prüfung Backenposition u. Drehrichtung Nocke: stimmt alles, sollte also prinzipiell gehen (jedoch: "....wenige Hunderstel machen einen gewaltigen Unterschied....")
4. grosser Umbau: Bremslichtschalter ab, Backen oben/unten tauschen, Gestänge nach unten verlegen (remember: hatte ich noch nie und auch noch nie so gefahren - an diesem Moped): MERKE: dabei verändert man zwangsläufig die Hebelverhältnisse am Bremshebel vorne drastisch
UND: BREMST WIE DIE SAU !!! Hinterrad blockiert auf Wunsch in jeder Lebenslage.
Tja, und das war's dann: was ich vorher nicht ausreichend durchdacht hatte, nämlich dass die Verschiebung des Anlenkpunkts des Gestänges weiter weg von der Drehachse des Bremshebels so einen starken Effekt haben würde.
Illustrierend noch ein paar Fotos. Den originalen Bremshebel von /6 konnte ich nicht nehmen, sah einfach zu sch... aus, da zu ausladend wegen Auspuffführung, also Hebel von R 80 (ST?), jedoch haben die beiden fast identische Hebelverhältnisse. Hätte ich das Gestänge jetzt einfach unten gelassen, den originalen Anlenkpunkt verwendet - wie jetzt eben- wär alles paletti gewesen. Aber nein, musste ja nach oben. Und das geht so einfach nicht:
1. Nocke muss auf alle Fälle geändert werden
2. entweder neue geformte Zugstange um am Federbeinauge vorbei zu kommen oder
3. Verlängerung der "Sekundärseite" des Bremshebels - siehe Foto
Also jetzt muss ich nur noch einen neuen Anschlag für den Bremslichtschalter basteln, das mitlerweile abvibierte Nummernschild neu annageln, einen sich lockernden Stehbolzen festsetzen (vorne rechts oben) - Time Sert? und vielleicht doch eine neue Zugstange für oben fertigen.
Danke für Eure Geduld.....
Peter
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16.11.2023, 17:54 #28
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16.11.2023, 22:24 #29
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16.11.2023, 22:34 #30
Baubericht - mother of pearl R100...
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