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Thema: Getriebe Frage Wedi
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19.01.2021, 20:40 #21
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AW: Getriebe Frage Wedi
Vielleicht ein bischen spät aber dennoch
Erster Eintrag war:
Paralever: geschlossene Seite nach aussen - Entlüftungskerbe abgedichtet.
Monolever: geschlossene Seite nach innen - Entlüftungskerbe offen für Schwingenholm in Öl.
......
Jetzt frage ich mich wann wird die Kerbe (Entlüftungskerbe?)verschlossen. Ich dachte eigentlich immer bei den Schwingenholmen ohne Öl. Oder?
Aber was passiert bei den mit Öl gefüllten Schwingenholmen, wenn das Dreieck verschlossen wird. Kann dann Öl ins Getriebe wandern?
Ich habe das Problem, dass alle 500km das Öl aus dem Schwingenholm verschwunden ist. Dafür ist dann im Getriebe der Ölstand gestiegen.Geändert von Kutzleben (19.01.2021 um 20:43 Uhr)
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20.01.2021, 10:25 #22
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AW: Getriebe Frage Wedi
geschlossene Seite hin oder her.
Man sollte sich zuerst mal mit den Grundlagen der Wellendichringe vertraut machen.
Hier 2 Links dazu:
http://www.anyseals.org/de/api/getDo...als_de_aeu.pdf
http://www.fachwissen-dichtungstechn...Kapitel08.html
Beim Getriebe mit Paralever ist ein PTFE-WDR mit Rückförderdrall verbaut und das Dreieck oben im Deckel gehört verschlossen. Schwingenraum wird über Schwingenlagerbolzen entlüftet.
Bei Getrieben mit Öl in der Schwinge ist ein einlippiger Dichtring ohne Drall verbaut und das Dreieck oben im Deckel ist offen um die Entlüftung des Schwingenraumes über das Getriebe zu ermöglichen.
Entscheidend ist der Begriff Drall . Dies ist an einem Pfeil auf dem Dichtring und an der Ausbildung der Dichtlippen erkennbar (siehe Links). Der Pfeil symbolisiert die Drehrichtung der Welle. Es muß beim Einbau auf die Montagerichtung geachtet werden
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20.01.2021, 10:39 #23
AW: Getriebe Frage Wedi
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Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
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20.01.2021, 15:27 #24
AW: Getriebe Frage Wedi
Hallo zusammen, Hallo schorsch
Ich habe bei meiner G/S auch das gleich Problem. In der Schwinge waren das letzte Mal fast 0,5l und im Getriebe zu wenig. Da ist allerdings 1 l drin. Der Motor höher.
Kerbe offen, Wedi mit der geschlossen Seite zum Getriebe.
Warum der Wedi beim Öl in der Schwinge sorum sitzen muss erschließt sich mir nicht. Herrscht in der Schwinge mehr Druck?
@schorsch : Berichte mal ob es mit abgedichteter Kerbe im Monobetrieb besser wird mit dem Ölwandern.
Danke & Gruß
Lars
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20.01.2021, 19:33 #25
AW: Getriebe Frage Wedi
Hallo Lars,
Ich glaube (!) dass durch die Bewegung der Schwinge, das Arbeiten des Faltenbalgs Druckstöße entstehen können.
Diese Druckschwankungen müssen irgendwo hin, d. H sie müssen vom Totraum im Getriebe aufgenommen und über die Entlüftung egalisiert werden.
Wenn das Getriebe mit einem Liter gefüllt ist, ist der Totraum klein und die Wahrscheinlichkeit, dass Druckstösse ein Öl-Luftgemisch durch den Wedi jagen ist größer als bei niedrigen Füllständen.
So meine bisherige Privattheorie.
Ich hatte das gleiche Phänomen wie Du bei meiner G/S, allerdings nur mit synthetischen Öl und auch einem Liter drin.
Das Öl war total schaumig und sprudelt aus der Kardan Einfüllschraube raus. Nach Reduzierung des Ölstands und der Verwendung von SAE 90ziger Mineralöl was alles gut!
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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20.01.2021, 21:15 #26
AW: Getriebe Frage Wedi
Könnte mir mal einer erklären warum überhaupt ein Druckausgleich in der Schwinge erfolgen muss. Der Balg wird beim einfedern oben gestaucht und unten gedehnt, somit bleibt das Volumen in der Schwinge doch gleich!!??
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20.01.2021, 22:02 #27
AW: Getriebe Frage Wedi
Also, ich habe eine 75/6, natürlich mit Öl im Kardantunnel. Seit zig Jahren ist bei mir das Öl irgendwohin gewandert. Vom Tunnel ins Getriebe oder in den Hinterradantrieb oder beides. Auf längeren Touren war immer ein Fläschchen Öl dabei, weil ich das alle 1500km händisch ausgleichen musste.
habe dann zunächst mal den Simmering am Hinterradantrieb gewechselt. Dann lief das Öl nur noch nach vorne ins Getriebe. Da war ich mit meiner Weisheit am Ende. Auch der Freundliche konnte mir nicht weiterhelfen.
Hier im Forum bekam ich dann den fachkundigen Rat, mich doch mal um die Entlüftung, das kleine Dreieck im Abtrieb zu kümmern. Und siehe da, das war nicht vorhanden. Konstruktionsfehler. Da war nur eine kleine "halbe" Bohrung, die der Simmering locker verschlossen hat. Hab die, anlässlich der Überholung des Getriebes vor ein paar Jahren erweitert. Ging ein paar km gut. Dann war wieder zuviel Öl im Getriebe. Weil ich auch kein Dreieck reingefeilt hatte, sondern nur ein "Halbrund" von vielleicht 1mm Höhe. Das hat sich inzwischen mit irgendwelchem Abrieb zugesetzt. So drückt das Öl im Tunnel wieder munter durch den Simmering. Nachdem ich nunmehr sowieso den Deckel gegen einen mit Kickstarter tausche, der ein richtig schönes Dreieck vorweisen kann, denke ich, dass nun Ruhe einkehrt. Langer Rede kurzer Sinn:
Öl im Tunnel: Für Entlüftung durch das Dreieck und die Schraube am Massekabel usw. sorgen. Und natürlich den Simmering mit der Feder nach außen, zum Tunnel hin, einbauen.
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20.01.2021, 22:20 #28
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AW: Getriebe Frage Wedi
Hallo Phil
Ich könnte mir vorstellen dass durch Erwärmung von Öl und Luft hier eine leichter Überdruck entsteht der dann über das offene Dreieck über den Wellendichtring ins Getriebe entweicht.
Ist hier zu bläst sich der Gummibalg auf und es kann schlimmstenfalls auch zu leichter Undichtigkeit und Ölverlust führen.
Jetzt war Walti schneller.Geändert von JIMCAT (20.01.2021 um 22:25 Uhr)
Viele Grüße Fritz
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20.01.2021, 22:27 #29
AW: Getriebe Frage Wedi
Das ist ein guter Einwand!
Ein gewisser Druck entsteht zunächst schon alleine durch die Erwärmung des Kardan und des Getriebes, Druck und Temperatur sind abhängige Größen. 1g.Warme Luft benötigt mehr Platz als 1 g. kalte Luft. Also muss wenn sich das Getriebe und der Kardan warm wird irgendwo Luft raus, aufgrund dieser Volumenzunahme. Die gleiche Menge die nach dem Fahren beim Abkühlen wieder einströmt.
Es geht aber um Druckschwankungen, diese treten nach meiner Theorie auf weil die Luft Zeit braucht um, wenn der Balg oben komprimiert wird unten das Öl zu verdrängen. Es herrscht also ein kurzzeitiger relativer Überdruck oben beim Einfedern und dann beim Ausfedern wieder unten.
Durch die Bewegung der Schwinge pulsiert das ganze also etwas. Dadurch setzt sich Luft in Bewegung und zwar im ganzen System Getriebe - Schwinge. Es bildet sich ein leichter Überdruck, wie auch immer.
Das sind natürlich keine grosse Druckdifferenzen, wenn du aber mal die obere Schraube am Getriebe womit der Lufi fest ist, nicht angezogen hast, weißt du wie viel Öl da in kurzer Zeit "herausgepumpt" wird.
Aber vielleicht hat ja jemand ne bessere Erklärung
Gruß
KaiG/S Treiber,
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Getriebe 60/5, 4-Gang,...
05.06.2024, 19:31 in Mechanik