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Thema: LiMa Prüfstand [nun fertig]
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08.12.2019, 16:13 #1
LiMa Prüfstand [nun fertig]
Braucht man das oder ist das unnötig?
Es war schon lange ein Traum von mir, einen Generator-Prüfstand für unsere BMWs zu haben. Einmal, um zu verstehen, wie so ein Prüfstand funktioniert. Dann der Ehrgeiz, einen selber zu bauen. Und final, um Probleme nachstellen zu können.
Warum keinen gebrauchten Prüfstand kaufen?
Rein aus finanziellen Aspekten wird der selbstgebaute Teststand rund das gleiche oder ggf. mehr kosten, als ein gebrauchter aus den 80er Jahren. Jedoch haben diese mehrere Nachteile. Einmal zu groß und zu schwer. Zusätzlich haben die Prüfstände keine Aufnahme für einen einzelnen Rotor mit separatem Stator, da diese von einem kompletten Drehstrom- bzw. Gleichstromgeneratoren ausgehen. Als kritischer Punkt ist die Motorenansteuerung für den Antrieb zu sehen, die durch das Alter Fehleranfällig und unflexibel sein können.
So habe ich mir über die letzten Jahre Gedanken gemacht, wie das umgesetzt werden kann.
Was soll der Prüfstand können?
- Leistungskurven alle bei den 2-Ventilern verbauter Statoren von Bosch ermitteln
- Leistungskurven der Standardregler und Behördenregler ermitteln
- Nachstellen von Problemen, Ermittlung von Fehlern
- Entwicklung eines Standardverfahrens zum vergleichen unterschiedlicher Generator-, Gleichrichter- und Reglersysteme
- Transportabel
Eines der Hauptprobleme ist der Montageplatz von Rotor und Stator. Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines Kettenkastens, was jedoch weitere Probleme mit der Kopplung zu einem E-Motor mit sich führt.
Schlussendlich wird es wohl ein Adapter werden, der die Welle mit dem Konus zur Aufnahme für den Rotor beinhaltet und das zusätzlich Aufnahmepunkte für das Statorgehäuse ausweist. Angetrieben wird der Generator über einen Drehstrommotor, der wiederrum von einem Frequenzumrichter gespeist wird, so dass a) kein Drehstromanschluss benötigt wird und b) die Drehzahl mittels Poti eingestellt werden kann.
Skizze
Hier wird nach und nach über den Fortschritt berichtet.
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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08.12.2019, 16:20 #2
AW: LiMa Prüfstand
Das ist alles ohne große Probleme zusammengeschustert.
Flanschmotor und eine Aluplatte, um alles zusammen zu kriegen.
Wenn du magst, kannst du von mir noch einen Konus von einer gebrochenen Kurbelwelle haben.
Das wichtigste:
Du brauchst ein isolierstes Lager hinten an deinem Asynchonmotor, sonst stirbt dir das in sekundenschnelle wegen der Wirbelströme bei den für Drehzahlen >5000/min notwendigen hohen Frequenzen.
Mein 1kw-Motor für solche Zündmaschinentests dreht notfalls kurzfristig 12000/min. Du kannst einmal den Frequenzumformer mit einem Drehzahlmesser abgleichen, dann reicht auch die Parametrierung für eine hinreichend genaue Drehzahleinstellung.Der Glaube versetzt vielleicht Berge, aber keine Kolben...
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08.12.2019, 16:28 #3
AW: LiMa Prüfstand
R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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08.12.2019, 16:30 #4
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08.12.2019, 16:32 #5
AW: LiMa Prüfstand
Nein, dein Flaschmotor (wird wohl ein Standart-Asynchronmotor sein) braucht hinten ein isoliertes Lager wenn du ihn weit über der Nenndrehzahl betreiben willst. Ganz wichtig.
Edit:
Den Konus solltest du bei einem Eigenbauadapter dann auch gerne nitrieren/einsatzhärten und schleifen. Sonst wird das u.U. eine Einmalverbindung.
Einfacher ist es den Zapfen der Schrottwelle zu nehmen und dort eine Passung rein zu drehen, das sollte für einen halbwegs fähigen Dreher kein Problem sein.
Rundlauf zum Konus 0,02 reicht. Dann auf die Motorwelle aufkleben.Geändert von Wolfo (08.12.2019 um 16:34 Uhr)
Der Glaube versetzt vielleicht Berge, aber keine Kolben...
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08.12.2019, 16:44 #6
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08.12.2019, 16:51 #7
AW: LiMa Prüfstand
Das sind deutlich mehr als 1,5x Nenndrehzahl.
In jedem Falle das hintere Motorlager isolieren, sonst schweißt es das dir kaputt. Elektrokorrosion, geht sehr fix.Der Glaube versetzt vielleicht Berge, aber keine Kolben...
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08.12.2019, 16:53 #8
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08.12.2019, 16:58 #9
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08.12.2019, 16:59 #10
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