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07.01.2011, 15:34 #1
Mischen von Motoröl versch. Viskositäten
Hallo Boxerfreunde,
kann ich "normales" Motoröl 10W-40 - mit synth. Motoröl 5W-50 mischen ?
oder kann das Probleme geben ?
Hintergrund: - habe gerade einen Ölwechsel mit mineralischem Öl durchgedührt und jetzt gelesen, dass ich unbedingt (wegen Ventiltrieb/Hydrostössel) das o.g. synth. Öl verwenden soll.
Danke für eure Infos
und Gruß / Bernd
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07.01.2011, 15:40 #2
Hi,
erst mal willkommen im Forum.
Dann solltest du vielleicht mal ausführen, was du genau vorhast. Wenn du das 10W-40 ablassen willst und dann das synthetische 5W-50 einfüllen, sehe ich kein Problem. Wenn du schon die gesamte Menge als 10W-40 eingefüllt hast, passt da eh kein 5W-50 mehr rein.
Was hast du also vor?
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07.01.2011, 15:46 #3
Hallo Bernd,
um was für ein Fahrzeug geht es hier? Hydrostössel hat ne Q ja nicht, es gibt sicher Fahrzeuge, die auf synt. Öl ausgelegt sind, dann hast Du mit mineralischem Öl an der falschen Stelle gespart!
Bei Motoren, die auf mineralisches Öl ausgelegt sind, kannst Du synt. Öl drauffüllen, oder auch dazu mischen, ob ich es machen würde, hängt vom Fahrzeug ab, bei meinen Qen würde ich es nicht tun!Gruß Volker
Eigene Fehler beurteilen wir wie Rechtsanwälte, fremde dagegen wie Staatsanwälte!
www.q-stall-minden.de
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07.01.2011, 15:48 #4
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- 12.419
Hallo Bernd,
um welches Motorrad handelt es sich eigentlich ???
Die Kuh kann es ja nicht sein, die hat keine Hydrostößel.....
Edit: Schon wieder zu langsam....
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07.01.2011, 15:54 #5
Motoröle, die der API-Klassenspezifikation entsprechen (und das dürfte für nahezu alle, in Deutschland erhältlichen Öle zutreffen), müssen untereinander mischbar sein, ohne daß das Gemisch "schlechtere" Eigenschaften als das "schlechtere" von beiden Ölen hat.
Soweit die Theorie.
Daß die Mineralölhersteller zur Sicherstellung dieser Forderung tatsächlich ihre Öle mit allen anderen mal "Testmischen", wage ich ernsthaft zu bezweifeln...
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07.01.2011, 16:15 #6
Tach,
zum Öle mischen gibts sogar eine Militärnorm, damit der Leo 2 im Verteidigungsfall nicht mit verklumptem Öl havariert.
Hauptleitspruch sollte immer sein "besser falsches Öl als garkeins oder zuwenig"
Beim Ölwechseln an alten Motoren sollte man allerdings NICHT auf "bessere" Öle wechseln.
Diese könnten Ablagerungen lösen und zu Undichtigkeiten führen, entweder weil dichtende Ablagerungen entfernt werden oder weil Schmutz im Motor herumgespült wird und dann irgendwelche Dichtungen mechanisch beschädigt werden können. Bei der Q dummerweise meist der hintere Simmering Richtung Getriebe.
Scan zur Ölviskosität aus dem RTFM meiner K1, bei der Q siehts ähnlich aus.
10W/40 hat nur einen sehr eingeschränkten Temperaturbereich von - 30 bis + 5 Grad Celsius.
Geändert von eddiek (07.01.2011 um 16:20 Uhr)
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07.01.2011, 19:42 #7
Hallo,
ihr habt Recht - ich muß etwas mehr ins Detail gehen - und die Frage umformulieren:
ich fahre seit etlichen Jahren mit meiner BMW + Guzzi ein mineral. Motoröl mit der Visko 10 oder 15 - W40 - und es hat nie Probleme gegeben.
Seit Aug. letzten Jahres habe ich mir eine neu-gebrauchte California EV zugelegt, Bj. 2003, die einen Ventiltrieb mit Hydrostössel hat.
Die Frage muß deshalb lauten, kann ich diesen Motor auch mit dem "normalen" o.g. Öl fahren - oder muß es wirklich das extrem teure synth. 5 - W50 bzw. wird laut Handbuch sogar ein 5- W60, sein.
Natürlich weiss ich, dass das eher eine Frage für das Guzzi-Forum wäre,
hoffe aber, dass mir auch hier die "alten Hasen" mit ihrer Erfahrung weiterhelfen können.
Danke und Gruß
Bernd
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07.01.2011, 19:57 #8
An den Hydrostößeln an sich kann der Bedarf am vollsynthetischen Öl wohl kaum festgemacht werden, sowohl Harley, die auf dem Motorradsektor wohl die ersten waren die mit Hydrostößeln versucht haben die Motoren mechanisch leiser zu bekommen, als auch Honda (CB Sevenfifty) haben da kein synthetisches Öl vorgeschrieben. Als Harley damit anfing war die allgemeine Empfehlung "HD50". Einfacher gehts nicht.
Und auch bei den PKW Motoren, die ja schon viel länger mit Hydrostößeln arbeiten, kam die Empfehlung erst sehr viel später und ging dann zumeist mit längeren Ölwechselintervallen einher.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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07.01.2011, 20:04 #9
Seh ich auch eher entspannt. Nicht alle Vorgaben der Hersteller zum Schmierstoff sind technisch begründet, um das mal vorsichtig zu formulieren. Ich hatte mal eine Duc Paso, da war am Motor ein Bepperle dran, auf den stand zu lesen: "Usare solo AGIP Nuvo Sint 5000", eine recht teure Brühe. Trotz Betriebes mit scheissnormalem 10W-40 von Total ist mir die Kiste nicht um die Ohren geflogen.
Auf dem Dosensektor funktionieren Hydrostössel auch mit ganz gewöhnlichem Öl für Motorsägen und Blattsalate recht unauffällig. Das einzige, was passieren kann, wenn das Öl zu zäh ist, ist, daß der Motor nach dem Start kurzzeitig klappert, bis die Stössel Öldruck haben.Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
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07.01.2011, 20:28 #10
.... und ich träumte, endlich Hydrostößel in der Kuh und Schluß mit der Ventileinstellerei.....
Probier doch mal günstiges Öl. Ich habe erstmals Motorenöl vollsynthetisch von "DBV" im 20l Kanister gekauft und bin zufrieden, zumindest klappern keine Hydrostößel (im Golf, da reichen 5W40). Bezugsquelle gurgeln. Gibt es auch in ...W50 oder ...60, Du kannst es ja mal testen.
Ach, damit der schöne Ölfred nicht zu schnell endet, das DBV-Öl faßt sich gut an und erscheint nicht zu dünnflüssig.Viele Grüße
Marcus
ABS nachrüsten
05.05.2024, 23:16 in Mechanik