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Thema: Klassiker
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23.08.2007, 17:55 #11
Hallo Matthias,
auch aus Süden Niedersachsens beste Genesungswünsche. So´n Mist aber auch. Also....ich drück dir die Daumen.
Gruß HobbelGrüße aus der Südheide
Hobbel
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27.08.2007, 23:18 #12
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Moin Jungs!
So, die Schulterprellung geht gaaanz langsam zurück. Die linke Hüfte trägt ein buntes Kleid und das Knie ist auch besser.
Nachdem mir so ein Schiet schon das zweite Mal innerhalb von drei Jahren passiert ist (letztes Mal mit meiner ’89er R100GS), spukt in meinem Kopf die Buchstaben-Kombi „A-B-S” herum… ich weiß: Sakrilek – Technik – Scheiß – neumodischer Tünnef!! Gehört gar nicht hier her. Wir lieben ja alle unseren „altes Geraffel” heiß und innig. Aber trotzdem. Bisher sind in meiner 17-jährigen Fahrpraxis mit über 100 tKm diese beiden Zwischenfälle vorgekommen. Gottseidank nix Schlimmeres… aber jetzt plötzlich luscher ich nach fast fünf Jahren mit 2V-Boxer in die 4V-Boxer-Ecke… und hadere, was ich denn wohl tun werde.
Los Jungs, baut mich mal auf. Oder sagt einfach eure Meinung dazu. Mentales Ding, das. Mal anständig bremsen üben, oder sich mal ne R1100R/1150R anschauen.
Sorry, dass ich euch jetzt evtl. blöd komme: „Erst tut er umbauen und Kohle reinpusten, dicke Töne und so, dann gepflegt auffe Mütze packen, und dann kneifen tun!”.Grüße aus Hamburg,
Matthias
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28.08.2007, 05:53 #13udoGastOriginal von Beemer70
Sorry, dass ich euch jetzt evtl. blöd komme: „Erst tut er umbauen und Kohle reinpusten, dicke Töne und so, dann gepflegt auffe Mütze packen, und dann kneifen tun!”.
ABS ist schon eine ganz geile Sache - nur du wirst dann auch ABS beim Bremsen einplanen und schwupps fährst du wieder an der Grenze.
Jedenfalls geht mir das so, wenn ich meine GS fahre, sind meine Bremspunkte viel viel später und dank des BKV muss ich gar nicht mehr überlegen. Voll reingreifen und gut ist es.
Kurzum - du verlernst das richtige Bremsen (oder andersherum: ich habe mir die 2Vs auch deswegen gekauft, um die Grundzüge des Motorradfahrens zu erlernen).
Prompt wurde mir das auch bestätigt. Letztens erst die Mystic so gefahren wie meine 12er GS und pardauz: der erste 2V-Touchdown (Wollte Detlev nicht von der Strasse räumen). Schleudertrauma und leichte Gehirnerschütterung.
Jetzt fahre ich die 2V anders und ich meine auch sicherer - aus Fehlern lernt man (hoffentlich)
Ich komme ja aus der 4V-Ecke (R1200GS). Was ein high-tech Hobel an dem man fast garnichts mehr selbst machen kann. Für jeden Kleinkram lungerst du in der teuren Werkstatt herum.
Und ABS Ausfälle hatte ich in den letzten beiden Jahren am laufenden Band.
Da wird dir dann richtig Mau, wenn die Bremse bei einer beherzten Bremsung bei 190 km/h immer wieder kurzfristig aufmacht.
Machs so wie ich, wenn es irgend geht.
Behalte deine 2V - die kostet nicht mehr die Welt und stelle dir eine gebrauchte 4V daneben. Wirst schon sehen - das ergänzt sich ganz gut.
Aber eins ist klar: wenn du mit einem 4V irgendwo anrollst, bist du unter ferner liefen. Mit einer umgebauten 2V zum Caferacer musst du dir um schnelle Kontakte keine sorgen machen - da lacht doch auch das Herz - oder?
Ich wünsche dir auf jeden Fall noch viel Spaß beim Motorradfahren und das möglichst unfallfrei - egal ob auf 2V oder 4V
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28.08.2007, 08:40 #14
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[quote]Original von qudo
Original von Beemer70
Sorry, dass ich euch jetzt evtl. blöd komme: „Erst tut er umbauen und Kohle reinpusten, dicke Töne und so, dann gepflegt auffe Mütze packen, und dann kneifen tun!”.
ABS ist schon eine ganz geile Sache - nur du wirst dann auch ABS beim Bremsen einplanen und schwupps fährst du wieder an der Grenze.
Jedenfalls geht mir das so, wenn ich meine GS fahre, sind meine Bremspunkte viel viel später und dank des BKV muss ich gar nicht mehr überlegen. Voll reingreifen und gut ist es.
Kurzum - du verlernst das richtige Bremsen
Hallo,
Udo hat es auf den Punkt gebracht. Schöne, neue Sicherheitseinrichtungen -die ich durchaus nicht ablehne- werden oft durch Eingehen höherer Risiken überkompensiert. Der Mensch in seinem Machbarkeitswahn glaubt, es könne nichts mehr passieren, wenn er sich gegen alles "versichert" hat. Denkste ! Dabei entfernt er sich immer mehr davon, die hochgelobte Technik noch zu beherrschen.
Für mich und sicher noch Andere in diesem Forum ist es gerade deshalb so reizvoll, sich mit Technik von gestern zu befassen. Mit Fahrzeugen, die jedes Selbermachen konstruktionsbedingt vereiteln, kann ich überhaupt nichts anfangen.
Unfälle wird es leider immer geben, aber ein trainierter Verstand (gerade auch durch die Eigenheiten alter Technik) wird mehr davon vermeiden, als es die tollsten Sicherheitsaccessoires können. Ich fahre mit meinem (flotten) Mokick jeden Tag bei jedem ! Wetter zur Arbeit, notfalls mit Spikes; ein Weg 32 km über Berg und Tal. Das Achten auf den Straßenzustand geht dadurch in Fleisch und Blut über, und die "Frühjahrsmüdigkeit" zu Beginn der Motorradsaison gibt es nicht mehr.
Stadtverkehr meide ich wie die Pest, habe dabei als Landei natürlich gut reden. Gesundes Mißtrauen ist besonders in der Stadt lebensrettend; wer sich dort nur auf High-Tec" verläßt, der ist verlassen.
Entsprechend halte ich es mit der Kleidung. Immer Lederzeug, meist aber dazu die alte Halbschale, bei der alle Sicherheitsapostel aufschreien. Die wichtigste Sicherheitseinrichtung habe ich aber unter der Schädeldecke und nicht darüber, und über Verletzungen braucht mir als Kopfchirurg am Ende seiner Laufbahn auch niemand etwas zu erzählen.
In einem anderen Forum verfolgte ich neulich eine bitterböse ausartende Diskussion (?) über Kleidung und Sicherheitsaspekte. Es hat mich tief erschüttert, wie auch junge, motorradfahrende Leute, denen man gemeinhin etwas mehr Freiheitsliebe unterstellt als dem Durchschnitt, dort nach schärferen Vorschriften und Zwangsmaßnahmen brüllten; und solches in unserer ohnehin erstickend überreglementierten Umgebung!
Langer Rede kurzer Sinn: Erhol`Dich von Deinen Verletzungen, laß`Dir alles in Ruhe durch den Kopf gehen, aber gib`nicht ein wunderschönes Hobby auf, um in der gesichtslosen Masse zu verschwinden.
Viele Grüße und weiter gute Besserung wünscht
Fritz.(zertifizierter Gedankenverbrecher)
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28.08.2007, 10:55 #15
moin matthias
das es dir körperlich schon wieder etwas besser geht freut mich sehr!
deinen derzeitigen ködel wird dir auch eine ABS gebremste nicht aus der hose nehmen
wobei gerade im stadtverkehr mit hoher schreckbremswahrscheinlichkeit eine stotterbremse besonders sinnvoll ist.
lass erstmal deine wunden verheilen und versuche den kopf durch fahren wieder frei zu bekommen
und ziehe dann bilanz was dir wichtiger ist.
ein sichheitstraining steht bei mr fast jährlich auf dem programm
und ist durchaus alt hasen kompatibel
HM________________________
ich habe fast die befürchtung,
dass wir zu anspruchsvoll sind. Dieter Bohlen
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28.08.2007, 14:24 #16
Hallo Matthias,
ich stimme Udo und Fritz hundertprozentig zu, und, empfehle, wie HM, zusätzliche Fahrtrainings.
Mich hat besonders ein offroad-enduro-Training, mit z. B. forschen Vollbremsungen auf losem Untergrund, aufgebaut und weitergebracht.
Und es bringt jede Menge Spaß (zurück!)
Beste Grüße ! Ulf
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28.08.2007, 14:50 #17
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Danke Jungs!
Das ich weiter Mopped fahren werde, stand und steht außer Frage. Ne ne, ich liebe mein Hobby und das bleibt so! Wo gehobelt wird, fallen eben auch mal Späne. Bin eben nun mal so am Grübeln, ob nicht evtl. mit ABS. Es kommt halt immer darauf an, wo, wie und wann man fährt. Letztendlich finde ich die allermeisten modernen, neuen und vermeindlich sicheren Bikes zu langweilig. Habe mich ja auch dazu bei passender und unpassender Gelegenheit schon drüber ausgelassen...
Fahrtraining ist aber ne hervorragende Idee, habe ich auch schon überlegt, aber bisher nie gemacht.
Meine 83er CS werde ich nicht verkloppen, sondern weiter umbauen. Bzw. erst mal reparieren.
@HM: Wo nimmst Du am Sicherheitstraining teil? Hier im Norden beim ADAC?Grüße aus Hamburg,
Matthias
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28.08.2007, 16:51 #18
Hallo Matthias,
erkundige Dich mal im Fahrsicherheitszentrum Lüneburg. Das dürfte die modernste Anlage dieser Art in Norddeutschland sein.
Ich war im Frühsommer mit der K75S auf dem ADAC-Platz in Boksee bei Kiel, war auch große klasse.
Bremsen bei trockener Straße bis zur Blockade des Vorderrades, bremsen auf nasser Straße und Kringelfahren auf der Kartbahn bei Regen, alles war dabei.
Nächstes Jahr muss der Beemer herhalten.
Ich hatte die K75 gewählt, weil ich damit letzten Herbst nen Bremsunfall hatte und der ist nun gänzlich aus dem Kopf verschwunden...Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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28.08.2007, 20:32 #19
Hi Matthias,
mein erster Gedanke dabei ist: "Nimm doch die Herausforferung an und bastel dir ein ABS an die Gummikuh"
Damit bist du immer noch 2-V-kompatibel und hast trotzdem die gewünschte Bremse.
Mit so´nem Umbau stehst du außerdem blendend da
Ich könnte mir vorstellen, dass dabei evtl. Teile aus der "K 75 / 100 Kramkiste" von Nutzen sein könnten. Die Gabel, einschl. Bremse und Vorderrad ist komplett problemlos einbaubar. Nur das zusätzliche Geraffel stellt die Herausforderung dar. Geht doch...oder?
Wie gesagt....ist mein erster Gedanke....
Weiterhin gute Besserung
HobbelGrüße aus der Südheide
Hobbel
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28.08.2007, 22:24 #20
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Hallo,
hatte gestern ein Telefonat mit einem Q-Profi, der verbaute 4 er Kolbensattell/ Bremssättel (der R90 ??). Ist kein ABS bringt aber einen anderen Wirkungsgrad. Hat das schon jemand verbaut und kann seine Erfahrungen erzählen.
Ich traue mich mal.. R100R Umbau
18.05.2024, 07:55 in Umbauten