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Thema: Variable Saugrohre
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09.04.2013, 22:16 #1
Variable Saugrohre
Hallo,
ich bin derzeit in den letzten Zügen meines Studium und muss dieses Semester noch eine Konstruktionsarbeit vorlegen bevor es dann an die Diplomarbeit geht. Würde da gerne was mit Motorradbezug machen. Beim Nachdenken bin ich da irgendwie bei einer Saugrohrverstellung hängen geblieben.
Jetz will ich aber auch nichts völlig sinnloses machen. Meine Frage ist deshalb ob hier schon jemand mit unterschiedlichen Saugrohrlängen experimentiert hat und ob es evtl. sogar Prüfstandsdiagramme o.Ä. gibt die den Einfluss verschiedener Saugrohrlängen beim 2-Ventiler Boxer zeigen. Mir ist klar dass man das ganze in der Theorie rechnen kann. Aber in der Praxis schauts halt dann doch meistens anders aus.
Ziel der Konstruktionsarbeit wäre es dann eine Mechanik zu konstruieren, die sich in den Luftfilterkasten Integrieren lässt und die Anfertigung eines Prototyp. Ich frage mich jetzt ob das ganze funktionieren kann oder ob ich völlig auf dem Holzweg bin.Gruß Bernhard
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10.04.2013, 13:20 #2
AW: Variable Saugrohre
Hallo Dirk,
vielen Dank für deine Antwort. Ich weiß dass ich mich da an ein sehr komplexes Thema ranwagen würde. Ich werde das ganze mal noch mit meinem Prof. absprechen ob er sowas grundsätzlich gut finden würde.
Wenn ja komm ich gerne auf dein Angebot zurück und wende mich mit offenen Fragen an dich.Gruß Bernhard
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10.04.2013, 17:20 #3
AW: Variable Saugrohre
Hallo,
ein mutiges Vorhaben. Am Motorrad ist ja kein Platz um den Schnickschnack unterzubringen. Im Alfa Spider (dem Keil) hatte ich mal so etwas. Der zog immer gut durch.
Gruß
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Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
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10.04.2013, 19:00 #4
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AW: Variable Saugrohre
H,
ich zermartere mir grad das Hirn; wenn mich nicht alles täuscht hab ich mal bei einer italienischen Diva, die zwecks Kundendienst recht viel ihres Innenlebens preisgab, sowas gesehen; so richtig mit Stellmotoren, anodisierten Rohren und Trichtern usw. Dürfte eine Duc nach 916 gewesen sein / 999 / 748 vielleicht? Da ist das aber auch einfach, die beiden Schlünde liegen parallel, da brauchts nur eine Servoeinheit.
Wenn man das ibei der Kuh n einen schönen, großen Karbon Luftfilterkasten einbauen würde der den Vergasern ein wenig entgegenkommt (Guzzi 1100 Sport hat das gut gelöst) und in den man mit geraden Trichtern reingehen kann? Das würde wohl mit einem Stellmotor machbar sein, aber ohne elektronische Peripherie wird das wohl nix - da braucht es Kennfelder, Potis, eine Zündung die MP3 Dateien abspielen kann....
Grüße
Herbert
Edith: mir fällt grad auf das unser Treaderöffner vielleicht mehr an von aussen mechanisch verstellbare gedacht hat. Dann entschuldige meine Naseweise Antwort!Geändert von dreiradbertl (10.04.2013 um 19:04 Uhr)
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10.04.2013, 19:51 #5
AW: Variable Saugrohre
moin
ich hab zwar null inscheniörswissen, weiß noch nicht mal wie man den richtig schreibt;-)
aber macht sowas ohne einspritzung wirklich sinn? die schieber im vergaser sind bestimmt nicht besonders dafür geeignet. ich denke das die effekte, wie auch zb. variable steuerzeiten,eh nur bei hochleistungs motoren zur geltung kommen, die unten rum aufgepäppelt werden sollen. letztendlich gehts da ja wohl um die drehmomentkurve. ich glaub ich hab am rande bei hütten schon mal was drüber gelesen. apfelbeck hat sich glaub ich, damit gar nicht befasst. jedenfalls nicht mit variablen saugrohren. mit einspritzung hatte er auch noch nix am hut...beiden war die saugrohrlänge wegen den schwingenden gassäulen allerdings sehr wichtig.
ob unsere treckermotoren dazu geeignet sind? als studie sowas zu machen wäre natürlich interessant, auch wenn schlüssig dabei rauskommt, warum es keinen sinn macht.
netten gruss
jan
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10.04.2013, 20:35 #6
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AW: Variable Saugrohre
Servus,
Ludwig Apfelbeck hat sich sehr wohl mit der Einspritzung befasst, allerdings mit der mechanischen Kugelfischer (Raumnocken).
Ich habe dieses Jahr mal bei einer Kawa W 800 mit Saugrohrlängen rumexperimentiert, da kann ich dir ein paar Prüfstandsdiagramme zukommen lassen.
GrussGeändert von Rowi (10.04.2013 um 20:42 Uhr)
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10.04.2013, 21:10 #7
AW: Variable Saugrohre
Das ganze soll natürlich automatisch funktionieren. Erstmal geht es mir allerdings um eine Mechanik mit Stellmotor die sowas ermöglicht. Schön wäre es wenn das ganze in den vergrößerten Originalluftfilterkasten passt. Ich hatte da an ein zweistufiges System gedacht. Sowas gibts ja schon bei den Japanern. Die Ansteuerung des ganzen über ein Steuersignal wäre dann der nächste Schritt.
Die Sache mit den Vergasern is auch eine Sache wo ich mir Sorgen mache. Wenn es nicht möglich ist eine Abstimmung zu finden die mit beiden Trichterlängen funktioniert ist das ganze sowieso witzlos.
Ich denke dass das ganze evtl. funktionieren könnte. Bei Dosen ist es ja Recht verbreitet mit variablen Ansauglängen zu arbeiten. Und da geht es um einen ähnlichen Drehzahlbereich wie bei unseren Maschinen.Gruß Bernhard
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10.04.2013, 21:19 #8
AW: Variable Saugrohre
.... variable Saugrohrlängen , da sage ich nur als Faktor -- DREHZAHL .
Da hat LA sich in - Wege zum Hochleistungsviertakter - ausgelassen.
Wer sich damit befasst, kennt die 917er und die Cosworth mit unterschiedlich langen Saugrohren.
@ Dirk --- unsere Ansaugwege müßten wohl im Idealfall ca. 90 cm haben ?
Alle Sachverhalte und Personen sind von mir frei erfunden.
Ähnlichkeiten sind rein zufällig.
Keine Garantie, Gewährleistung, oder Umtausch möglich.
Gruß Kalle
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10.04.2013, 21:23 #9
AW: Variable Saugrohre
Hallo,
ich denke, die Erwägung des alten Flattwins für diese Aufgabe ist eher fragwürdig.
Die Auslegung des Ansaugweges ist imho grundsätzlich ungeeignet dafür.
Ich würde da andere, modernere Motoren empfehlen. Yamaha hat da schon viel vorgemacht...
Gruß vom Vergaserfuzzi,
Andreas
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11.04.2013, 07:01 #10alsterboxerGast
AW: Variable Saugrohre
Genau. Ich dachte auch, das sich angehende Inschenöre in ihren Diehplohmarbeiten mit der Neu- oder Weiterentwicklung von heutigen oder zukünftigen technischen Eigenschaften von Fahrzeugbauteilen beschäftigen.
Das an der Weiterentwicklung/ Optimierung eines Motors, der konstruktionsmäßig aus den späten 60ern stammt gearbeitet wird, überrascht mich schon.
@ BerniG: hat das bestimmte Gründe, warum Du das so gewählt hast?
gruß
Woran erkennt man die alten...
21.05.2024, 13:16 in Mechanik