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18.03.2011, 10:56 #11
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HAbs mal gemessen
HAllo Leute,
mit Speck fängt man Mäuse und beim Öl Kunden mit Spekulationen?
Ich habe es mal während der Diplomarbeit einfach gemessen. Motoröl mineralisch 15W40 und vollsynth 5 W50 neu und gebraucht durch den GC mit FID gejagt.
Herausgekommen sind eigentlich bekannte Tatsachen:
Das mineralische Öl fing schon weit unten mit der Kurve an "aufzusteigen" sprich da ist ein recht kontinuierlicher Übergang von "dünnem" Öl hin zu langkettigen Molekülen zu sehen. Das Dünne verdünnt die extrem langen Ketten die im "Schwanz" der Kurve doch in nicht alzukleiner Menge auftreten. So kommen sie dann zu einem 15W40. Nachteil und auch beim gebrauchten Öl zu sehen, die "dünnen" Möleküle verdampfen im Betrieb teilweise, das Öl wird so zäher.
Beim Syntöl war es ganz anders. In dem Öl hier gab es nur 2 recht scharf begrenzte Peaks in der Kurve, einmal bei mittleren und einmal bei etwas, 3-4 Kohlenstoffatome mehr, längeren Ketten. Keine "dünnen" und keine längeren Ketten zu finden im Neuzustand.
Bei der gebrauchten Ware mit ~10tkm drauf war es dann so, dass bei beiden Ölsorten immer vorne ein Anstieg der kurzen Ketten da war, klar das ist er Eintrag unverbrannter (leicht)flüchtiger Benzinbestandteile. Auch war bei beiden hinten am langen Schwanz deutlich zu sehen, dass der erstens etwas mehr in der Menge wurde und einzelnen Peaks auftraten. Das sind die "Teer und Schlonz" Ketten die bei der Verbrennung immer zwangsläufig auftreten. Wie geschrieben das war bei beiden Ölen gut zu sehen.
Beim mineralsichen nam erwartunsgemäß der vordere Teil mit den dünnen Ölanteilen ab, ebenso hinten bei den ganz langen Ausläufern, die wurden wohl zerhakt oder zu Teer umgewandelt.
Sythöl dagegen war eigentlich völlig unverändert was die Form und die Fläche = Mengenanteil der 2 Peaks anging. Auch beim Schlonzschwanz war es etwas weniger in der Menge, einzelnen Peaks konnte man trotzdem "erahnen".
Die Messungen beziehen sich nur auf die Ölmoleküle und deren Kettenanteile ohne auf Additive Rücksicht zu nehmen.
FAzit für mich war, Syntöl synt einfach besser was die Dauerhaltbarkeit und auch Schlonzbildung angeht. Die Anteile aus dem Sprit kann man eh nicht beeinflussen, je nach der gerade getankten Mischung und Fahrweise (Kaltstart, Vollast, Leerlaufhitze im Stand..) gibt es da mehr oder weniger Eintrag bei Teer und kurzen Molekülen.
Langstrecke ohne Vollast dürfte dabei die optimale Fahrweise sein, keine große Hitze und leichtflüchtiges dampft ab. Ölwechsel mache ich immer nach so 10.000tkm da das Ölthermometer durchauc auch mal am Ablass u nten 140°C anzeigt. Filter sollte dann auch raus, der wird wenns deutlich länger dauert spröd wie Keramik, zusetzen wird sich beim Benziner da nix. Wenn der Filter dicht sein sollte ist der Motor auch hin, denn der Abrieb muss ja wo herkommen und rußig fett wie ein Diesel läuft ein Benziner normalerweise auch nicht lange.
Also, Ölfeinstfilter gegen Ruß/Teer und gutes Öl kann wohl lange drin bleiben. Normaler Filter und eher Kurzstrecke bzw überhitzte Motoren dann doch mal eher wechseln.
Gruß
Andi
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18.03.2011, 11:04 #12
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Geändert von BlueThunder (18.03.2011 um 11:08 Uhr)
Viele Grüße
Bernd
R 100 RT (Bj. 1982)
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Die Maschine ist die souveräne Beherrscherin unseres gegenwärtigen Lebens.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
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18.03.2011, 21:08 #13
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Hallo Bernd, das ist dem Motor wurscht, und wenn er zweimal im Monat frisches Öl bekommt. Es ist auf jeden Fall sinnvoller, das Öl regelmäßig (auch bei geringer Laufleistung) zu wechseln, als die Intervalle hoch zu setzen, oder gar zu vernachlässigen. Es werden bei jedem Wechsel Ablagerungen ausgespült, was soll daran falsch sein...?
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18.03.2011, 21:26 #14
Servus,
und was is etz richtig? Ohne Speckulation?
Ich fahr im Jahr ca 15.000Km * verteilt auf zwei Ladys.
Kurzstrecke? No
Vollgas auf der BAB? No
bisher hab ich alle 10TKm ois (Motor) nausgschmissn.
Real Gents dont need to speed.
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18.03.2011, 21:36 #15
Allein der Glaube vermag schon viel zu bewirken....den Wagen meiner Frau hatte ich vergessen, mit 10t gekauft, bei 72t darauf gekommen, das ich doch mal bei muss.
Die Kerzen hatten ihre Funkenstrecke nun seitlich, das Öl sah aus wie Teer, der Pollenfilter ließ nun wirklich nichts mehr durch und über den Luftfilter reden wir besser nicht.
Nun hat er fast 180t drauf und läuft noch immer....allerdings, jedenfalls in etwa, mit den vorgeschriebenen Wartungsintervallen.
So einfach geht da nichts kaputt.
Habe mir trotzdem sofort ein Heft angelegt, in dem ich alle Wartungen der Fahrzeuge eintrage....
Gruß
Willy
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18.03.2011, 22:05 #16
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Na ja, eigentlich ist es doch bei unseren Motoren recht einfach:
Alle 5-7 tkm wird doch eh das Ventilspiel kontrolliert. Ist dann dort oben alles sauber und frei von Ablagerungen ist das Wechselintervall zeitlich und oder nach Laufleistung auf jeden fall OK. Gibt es dort stärkere Verfärbungen, Lackbildung... dann muss man eben die Intervalle verkürzen bzw ein anderes Öl mit mehr Additivreserven nehmen. Damit hat man dann für seine Fahrbedingungen die Ölbrauchbarkeit und Wechselintervalle recht gut festgestellt.
Der eine machts eben bei 10tkm und alles ist OK, der andere sieht bei 5000 schon da könnte es Schlonz geben. Da Belastung eh zu kürzeren VentSpielkontrolle führt (führen sollte) ist die Methode sogar recht leistungsgerecht der Belastung des Aggregats angepasst.
Gruß
Andi
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18.03.2011, 22:18 #17
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Das Werk sagt: Wartungsintervalle (also auch Motorölwechsel natürlich incl. Filter) alle 7500km oder einmal im Jahr.
An meiner GS halte ich das ein, die wird ständig wechsellastig bewegt. Bei meinem Gespann sieht das anders aus. Höhere Belastung-kürzere Intervalle. Also alle 5-6tkm.
Und das mir jetzt keiner von wegen den Kosten argumentiert, wenn es darum geht, kann ich mir dieses Hobby gleich klemmen.
Aber jeder so, wie er es für richtig hält....
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19.03.2011, 07:02 #18
Öl
oder Schmierstoff
Kosten der Aktion: ca 12 - 15 Teuros also soviel wie ein Mittagessen mit Getränk
Nutzen: kein schlechtes Gewissen und gute Schmierung, alter Schmand raus, Motor geht es gut
einziges eventuelles Manko: das Gewinde von der Ablassschraube wird irgend wann Schaden nehmen .....
Klaus der bei den Oldies alle 2 - 3000 Km 2 l Öl wechselt, und auch mal unterwegs ein gutes Essen mag.....Grüße aus den Bergen
Klaus
meine Motorräder: geile Oldies
neu: meine HP http://www.wix.com/Schraubi/Crisu66
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19.03.2011, 08:59 #19
Hallo,
mein Wartungsintervall ist immer der Winter, egal wie viele Kilometer in der Saison (sind aber leider eher weniger als die 7500). Da werden dann Ventile kontrolliert etc. etc., damit die Kuh im Frühjahr wieder gerne auf die Weide will.
Mit den Ölen halte ich es so: nur jedes zweite Jahr wechseln, da der Motor sowieso immer ein paar Schlückchen nachhaben will, und die Qualität gegenüber früher sicher deutlich besser ist. Beim Öl selber nicht das billigste, aber auch nicht das teuerste, auf jeden Fall ein gutes (was auch immer das genau ist...)
Gegen Späne habe ich Ablassschrauben mit Magneten drin. Die holen zumindest alles was Stahl heisst raus.
Gruß
Wolfgang
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19.03.2011, 10:20 #20
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Moin Franco,
ich denke auch nicht, dass da generell was falsch ist. Allerdings klingen mir die Worte eines wissenden Bekannten im Ohr, der sagte, dass zu häufiges Wechseln dem Schmierbedarf des Motors nicht gut tut.
Also ich halte es so, dass, wenn es meine Zeit erlaubt, und ich viel unterwegs bin, nach ca. 7.500 KM wechsle. Ansonsten nach 1 1/2 bis 2 Jahren.
Hinzu kommt, wie auch viele andere schon geschrieben haben, dass durch den Ölverbrauch, welche Menge auch immer, ja immer frisches Öl nachgekippt wird.Viele Grüße
Bernd
R 100 RT (Bj. 1982)
R 100 GS Paris-Dakar _________________________________________
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Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Kennt jemand diese R65?
13.05.2024, 21:53 in Diverses