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  1. #1
    traebbe
    Gast

    Ölwechsel wirklich so oft nötig?

    Hallo zusammen,

    nach diesem Beitrag ist der "vorgeschriebene" Ölwechsel im Motor wohl nicht so dringend.
    Ok, solange man einen Traktor oder einen alten Werkstattofen hat, in dem man das Zeugs nachher zum Fahren oder Heizen brauchen kann, macht der jährliche Wechsel vielleicht noch Sinn.
    Aber:
    Wenn mit der Mechanik im Motor, sprich Kolbenringe, alles ok ist, dürfte das Motorenöl doch um ein vielfaches halten, ohne dazwischen einen Wechsel zu machen.
    Dass der Filter ab und zu raus und neu sollte, ist klar.
    Im Getriebe, zumindest im Auto, macht sich ja auch keiner Gedanken um einen Ölwechsel, zumal dort die Scherkräfte zwischen den Zanrädern deutlich höher sein dürften als im Motor.
    Oder sehe ich hier etwas falsch?
    War das Öl früher besser?
    Ich mag mich nicht im Entferntesten daran erinnern, dass mein Opa irgendwann an seinem alten Fahr-Traktor einen Ölwechsel gemacht hätte.
    Ist allerdings schon eine ganze Zeit lang her.
    Wer macht den Wechsel jedes Jahr und warum oder wer macht ihn nicht und dann warum?
    Durch den Verbrauch, ein gesunder Motor braucht nun mal Öl denke ich, und das Nachfüllen frischen Öls müsste ja eigentlich eine ständige Erneuerung stattfinden.
    Wenn man da so nachrechnet, bei einem Verbrauch von bis zu 0,5 liter pro 1000 km, dürfte man ja innerhalb einer tüchtig gefahrenen Saison einen kompletten Austausch der Sauce erreichen.
    Es geht mir sicher nicht ums Sparen, aber die im Video angeführten Argumente sind m.E. nicht zu vernachlässigen.
    Mag das uns in Sachen Werkstattausrüstung etc. nicht so sehr betreffen, weil hier machen die meissten ja alles selbst, so gibt es aber sicher über 95% Moped- und Dosenfahrer, die das in der Werkstatt machen lassen (müssen).

  2. #2
    Admin Avatar von Detlev
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    Ich halte die Ölwechselintervalle für nötig wenn:
    1. Das Fahrzeug häufig im Kurzstreckenbetrieb läuft.
    2. Viel im Sand/Staub bewegt wird. (Dann lieber noch häufiger).

    Klar, wenn das Möp nur einmal im Jahr vielleicht 2000km auf Langstrecke bewegt wird, tut ein jährlicher Wechsel nicht not. Ich würde aber auch dann keine 4 Jahre warten, bis die 7500km erreicht sind.

    M.E. wichtiger sind häufige Getriebeölwechsel. Und zwar häufiger als sie in den Vorschriften angegeben sind.
    1. sind unsere Getriebe leider nicht hundertprozentig dicht gegen eindringendes Wasser, und
    2. muss der Abrieb der Zahnräder raus bevor er sein zerstörerisches Werk in den Rillenkugellagern beginnt und deren Späne dann an der Ablassschraube zu finden sind.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  3. #3
    Fahrer und Schrauber Avatar von Elmar
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    Ölwechsel mache ich nach Gefühl, nicht nach km.
    Und 10 Euro pro Liter halte ich für Blödsinn.
    Billiges Mineralöl tut es auch, dann braucht das Moped eben (vielleicht) etwas mehr. Um so schneller ist der "Ölwechsel" durchgeführt.

    Natürlich gilt das nicht für Leute, die ihr Fahrzeug im "Grenzbereich" bewegen.
    Ich lese nicht Motorrad.
    Manchmal rede ich Motorrad.
    Aber am Liebsten fahre ich Motorrad!

    Elmar

  4. #4
    Avatar von hubi
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    Ich werf die Brühe regelmässig raus, schliesslich wird es in seinen Eigenschaften auch nicht besser. Die paar Euro tun nicht weh und ich hielte es für am falschen Platz gespart. Für Speditionen o.ä. mag das ja auf Dauer gesehen rentabel sein, bei unseren 2,5 l Öl fällt das nicht ins Gewicht. Wichtiger noch als das Öl zu wechseln ist der Filter. Der macht irgendwann nämlich zu und das Öl gelangt über den Bypass ungefiltert an die Lager.
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  5. #5
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    Eine Glaubensfrage.

    Bei unseren Motoren, die keine Zwangskühlung haben, werden extreme Temperaturen immer ausschließlich vom Öl aufgefangen.

    Der zweiminütige Ampelstop in Genua nach Autobahnhatz an der Ausfahrt bei 35° und Windstille, Anfahren im 2. Gang Vollgas nach Festfahren im Dünensand bei 50° Aussentemperatur ohne Luftbewegung. Mittags um 4 Stau in Barcelona. Außer Öl ist nichts da, was die Temperaturspitzen auffangen könnte.

    Unser Öl ist ein Verschleißteil.

    Soll jeder halten wie er will, beim (wassergekühlten) Auto könnte ich mir's tatsächlich vorstellen.

    Beim luftgekühlten Zweizylinder (der noch dazu ein wenig Tuning in sich hat, das seine Väter so nicht vorgesehen haben) kommt das bißchen Öl konsequent nach spätestens 6000km raus und neues (samt Filter) dafür rein.

    Gruß,
    Markus

  6. #6

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    Hallo Joachim,

    das mit dem Öl mal aus meiner Sicht geschildert:

    Ich fahren meine Q zum Spaß und als Hobby. Ich stecke Geld in meinen Umbau und die Erhaltung. Mache sonst auch noch Dinge, die mit „Vernunft“ oder „Notwendigkeit“ wenig zu tun haben…..z.B. mal kurz entschlossen übers Wochenende durch die Dolomiten. Von den sonstigen spontanen ausgedehnten Touren an lauschigen Sommerabenden ganz zu schweigen. Dann sehe ich Bilder von Umbauten die mich auf weitere Ideen bringen, Geld in die Q zu stecken. Mal ein paar € hier dann mal ein paar € da und das nächste mal XY € für was weiß ich….. Neue Reifen brauche ich zweimal im Jahr……

    Wenn ich das alles hochrechne und dann meiner Q öfter als „nötig“ neue Öle, Filter, Bremsflüssigkeit usw. spendiere, hat die Q sich das auch verdient. Ob falsch, richtig oder notwendig darüber denke ich da nicht nach. Es ist mein Hobby und es macht mir Freude, wenn ich sehe, wie das alte Öl aus der Q läuft und ich ihr dann wieder frisches neues einfüllen darf. Riecht ja auch soooooo lecker. Dafür bedank sich die Q bei mir mit Fahrspaß pur ohne zu murren und zu meckern. An vorgegebene Serviceintervalle habe ich mich eigentlich noch nie gehalten, weil ich das aus dem Bauch heraus und aus Leidenschaft des Schraubens heraus mache.

    Gruß aus Bayern


    Bernhard
    Geändert von BMW R100 (18.03.2011 um 11:36 Uhr)

  7. #7
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    Ich kann ja alle Argumente nachvollziehen. Aber es ist ja nicht so, dass wir unseren Q'en nur das Beste gönnen wollen. Das Öl sollte aber nach meiner Einschätzung schon die Chance haben, seine Schmiertätigkeit und somit auch seinen Schmierfilm aufzubauen, bevor es wieder ausgetauscht wird.

    Ich denke, dass die Vielfahrer unter uns sich deshalb kaum Gedanken machen müssen. Da wird das Öl dann nach diversen KM ausgetauscht.

    Der Wenigerfahrer wird hier angesprochen sein, denn er hat das Problem zu entscheiden, ob Zeit oder Fahrleistung ausschlaggebend für einen Wechsel ist.

    Ölige Grüße

    Bernd
    Geändert von BlueThunder (18.03.2011 um 11:02 Uhr)
    Viele Grüße
    Bernd

    R 100 RT (Bj. 1982)
    R 100 GS Paris-Dakar _________________________________________
    Die Maschine ist die souveräne Beherrscherin unseres gegenwärtigen Lebens.
    Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph

  8. #8
    Motorradfahrer i. R. Avatar von Graureiher
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    Zitat Zitat von hubi Beitrag anzeigen
    Die paar Euro tun nicht weh und ich hielte es für am falschen Platz gespart. Für Speditionen o.ä. mag das ja auf Dauer gesehen rentabel sein, bei unseren 2,5 l Öl fällt das nicht ins Gewicht.
    Grüßle vom Berndt und tschüs!

    ------------------------------------------------

    Ich bin raus aus dem Alter, in dem ich mir den Tag von Menschen versauen lasse, die mir nichts bedeuten.

  9. #9
    Heimarbeiter Avatar von born53
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    Ich hab auf dem Tacho meines Gespann´s jetzt 170.000 km. Ölwechsel mach ich auch nach Gefühl, d. h. aber spätestens nach zwei Jahren und höchstens 10.000 km.
    Als Öl verwende ich stinknormales Castrol GTX. Das hab ich schon in den 70er Jahren in meine Fahrzeuge gekippt und warum soll es jetzt schlechter sein.

    Gruß
    Tom
    Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.




  10. #10
    Avatar von Gummikuhfan
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    Zitat Zitat von Blueyander Beitrag anzeigen
    ... Die Wenigerfahrer wird hier angesprochen sein, denn er hat das Problem zu entscheiden, ob Zeit oder Fahrleistung ausschlaggebend für einen Wechsel ist. ...

    Hallo,

    meine alte Dame bekommt im Jahr keine 6000 bzw 7500km mehr zusammen. Trotzdem wird einmal im Jahr das Öl incl. Filter gewechselt. Das tut nicht weh und man gibt, wie schon oben geschrieben, soviel Geld für unser schönes Hobby aus, da kommt es auf die paar Euro auch nicht mehr an.
    Gruß

    Jürgen us Kölle

    Mein Verein

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