Hallo,
bin im Besitz dieser TU von Bosch und werde da mal reinschauen.
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Hallo,
bin im Besitz dieser TU von Bosch und werde da mal reinschauen.
Auszug von hier: http://www.sfb224.rwth-aachen.de/Kapitel/pdf/kap3_2.pdf
Neben dem Teillastgebiet mit reaktionsträgen Gemischen ist auch der Leerlaufbetrieb
durch vergleichsweise schwierige Zünd- und Entflammungsbedingungen gekenn-
zeichnet. Neben einer geringen Gemischdichte zum Zündzeitpunkt liegt hier im
Brennraum auch ein relativ hoher Restgasanteil vor. Motoren mit konventionellen
Zündanlagen weisen unter diesen Betriebsbedingungen eine verschleppte, teilweise
auch aussetzerbehaftete Verbrennung mit hohen zyklischen Schwankungen auf.
In den TU von Bosch habe ich so direkt nix gefunden ( ausser den allgemeinen Hinweisen von Schliesswinkel- und Stromregelung bei kontakgesteuerten Zündanlagen.
Es wäre ja aine Eigenschaft des Zündsteuergerätes, da habe ich noch keine Infos gefunden.
Zitat:
Ich finde ja auch, dass bei einer Einzelzündung sich der Motor bei Standgas etwas unrund anhört, als ob ab und zu ein Zündtakt ausbleibt.
Dann trügt ja mein Empfinden nicht.Zitat:
Motoren mit konventionellen
Zündanlagen weisen unter diesen Betriebsbedingungen eine verschleppte, teilweise auch aussetzerbehaftete Verbrennung mit hohen zyklischen Schwankungen auf.
Hans,
der auch bei der Test-Fahrt nur ganz stink-originale Bosch-Kerzen hat. Vielleicht muss ich doch noch mal auf "neueres" Material umstellen.
Ich nutze die W7LTCR da ist die Leerlaufqualität deulich besser
vermutlich massgeblich durch die vorgezogene Funkenlage
wir schweifen ab ;-)
Die Beschreibung der TSZ-H von Bosch (die der 2V ab 1980) enthält eine ausführliche Beschreibung der (drehzahlabhängigen) Schließwinkelregelung, d.h. der Regelung der Bestromungszeit der Zündspule. Der Technik der Zeit entsprechend ausgefeilte Analogtechnik.
Quelle: "Autoelektrik / Autoelektronik am Ottomotor / Bosch", 2. Auflage, Düsseldorf: VDI-Verlag 1994, S. 155 ff.
Hallo Hans, du schreibst:Ich hätte da ein Vermutung, die ziemlich banal ist: Das Zündsteuergerät funktioniert ja analog und vergrößert mit steigender Drehzahl den Schließwinkel bis zu einem Maximalwert ( vermutlich 110 Grad ). Umgekehrt gibt es einen kleinsten Schließwinkel bzw. eine maximale Öffnungszeit nach der die Spule wieder Strom bekommt. Damit steigt die Zeit, in der die Spule stromdurchflossen ist, ohne dass der Stromfluss durch die Induktion begrenzt wird.Zitat:
Zum Thema: Ja, ich konnte das auch nicht wirklich glauben und habe alle Messungen x-mal gemacht (auf meiner Tour mit dem Messgerät). Immer, wenn ich im Standgas war, ist der Stromverbrauch hoch gegangen.
Gerne können das mal die Ingenieure kommentieren.
Gruß Rainer
Aus meiner Sicht könnte das korrekt sein, Rainer.
Bei niedriger Drehzahl wird die Spule länger geladen -eben weil genug Zeit da ist.
Diese kommt also schneller in die Sättigung (~5 Tau) und wirkt dann als ohmscher Widerstand, der die zugeführte elektrische Energie in Wärme umwandelt.
Beeinflusst das 2-V-Zündsteuergerät tatsächlich den Schließwinkel? Oder wird er doch eher durch die Konstruktion der Glocke im Geber festgelegt, ist also konstant?
Beste Grüße, Uwe