AW: Prüfstandsmessungen: Generatoren für 2-Ventiler
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Joerg_H
...Sachlich hast Du natürlich recht. Ich vermute aber, dass er sich damit auf den Wert VMeter vs. AMeter als Diagnose-Instrument bezog ...
Ich versuche immer, nicht zu vermuten. Man kann ja auch schreiben, was man wirklich meint.
... hat Hans ja geschrieben: in
eine der Zuleitungen zum Akku.
Eben. Nun hat der Akku aber mindestens drei Zuleitungen: auf der Minusseite die 16 mm2 Masseleitung, auf der Plusseite die 16er zum Anlasser und die beiden 1,5er für die weitere Bordelektrik. Und da Hans in einer Antwort 4 mm² als Querschnitt für die Schleife zum Strommessgerät vorgeschlagen hat, gehe ich davon aus, dass auch er das Amperemeter nicht in Masseleitung einschleifen wollte.
Das Problem ist natürlich, dass das Ding dann auch die kurzzeitigen, na, 60 A Stromentnahme beim Start abkönnen muss, ohne gleich abzurauchen oder den Zeiger um die Achse zu wickeln. ;;-)
Bei meiner G/S mit dem guten alten Bosch-Anlasser habe ich schon über 100 A gemessen. Was willst Du dann im Bereich von 10 A mit einem Gerät mit einem MBE von sagen wir 150 A noch erkennen? O.k., eine Unterscheidung Ladung bzw. Entladung wäre noch möglich. Wo baust Du solch ein Instrument hin, wenn Du nicht mit 16² verlängern möchtest? Lese ich dann auf Kniehöhe ab? Ich schaue beim Fahren lieber nach vorne. ;)
Hmmm? Wieso zwei? Erklär bitte mal ... ?
Siehe unten.
... da kann ich gerade nicht widerstehen und
muss das bekannte Bild von possi.de einbinden:
https://www.possi.de/hpn/hpn/hpn_dash99-2.jpg
Ich würde einfach nur dünne Messleitungen benutzen, um den Spannungsabfall an einem geeigneten Shunt abzugreifen :D
Was bedeutet dieser Smiley? Kann ich jetzt nur vermuten. :D Wer baut so etwas vernünftig? Viele hier im Forum outen sich doch ganz ehrlich als Elektro-Legastheniker.
Hallo Jörg,
dass mein Beitrag zu Diskussionen führt war mir ja klar. War ja auch beabsichtigt.
Zu den zwei Strommessgeräten: Da ich einen Einbau in die 16² Masseleitung ausschließe, müsste man ein Amperemeter in die 42-Leitung vom Regler zum Anlasser und ein weiteres Instrument in den Abgang vom Pluspol der Batterie zu den beiden 1,5er Leitungen zur Bordelektrik einschleifen. Nur dann könnte man bei der gegebenen Verkabelung entscheiden, ob der Akku geladen oder entladen wird.
Dass ich das so nicht machen würde, habe ich doch deutlich gemacht. Vielleicht hätte ich einen Smiley anfügen sollen.
Die einzige vernünftige Möglichkeit sehe ich in dem Vorschlag von Hans, der allerdings auch eine grundlegende Änderung des Kabelbaums voraussetzt.
Gruß, Wolfram
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Vix_Noelopan
Schön wäre es, eine Bördelmaschine zu besitzen. Man könnte dann ein solches Instrument öffnen, nachsehen, ob ein Shunt eingebaut ist ...
Hallo Uwe,
Du musst das Instrument nicht aufdröseln. Auf jeden Fall ist dort ein Shunt eingebaut.
Gruß, Wolfram
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Hallo Wolfram,
eine grundlegende Änderung des Kabelbaums ist zur Umsetzung von Hans' Vorschlag gar nicht nötig. Es genügt, eine lange Leitung von der Plusklemme des Gleichrichters Richtung Akku-Pluspol zu legen, mit der 30er Leitung des Kabelbaums zu verbinden, einen Shunt zwischen Akku-Plus und diesen neuen Knoten zu legen und den Spannungsabfall über diesem Shunt zu messen und anzuzeigen.
Beste Grüße, Uwe
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Vix_Noelopan
Meine Frage bzw. Anmerkung stellte eigentlich eher darauf ab, ob das Messwerk als solches geeignet ist, solch hohe Ströme direkt zu messen. Vermutlich ist das nicht der Fall, sondern es ist ein Shunt eingebaut, dessen Spannungsabfall angezeigt wird. Den Shunt müsste man eben ausbauen können...
Beste Grüße, Uwe
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Q-Michael
auf die Idee bin ich schon beim VW-Jetta gekommen. Also vor 30 Jahren. Kein shunt drin.
bg Michael
Alle handelsüblichen Amperemeter, die man zur Nachrüstung im PKW erhält, arbeiten nicht mit einem externen Shunt. Der Nebenwiderstand ist in das Instrument integriert.
Vielleicht hilft auch ein Blick in die Einbauanleitung eines solchen Instruments.
Gruß, Wolfram
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Wolfram2
Hallo Uwe,
Du musst das Instrument nicht aufdröseln. Auf jeden Fall ist dort ein Shunt eingebaut.
Gruß, Wolfram
Das würde ich nicht unterschreiben. Ich würde sagen das es ein Drehspulmessgerät ist wo die Spule feststeht und sich ein Magnet dreht
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Vix_Noelopan
... eine grundlegende Änderung des Kabelbaums ist zur Umsetzung von Hans' Vorschlag gar nicht nötig. Es genügt, eine lange Leitung von der Plusklemme des Gleichrichters Richtung Akku-Pluspol zu legen, mit der 30er Leitung des Kabelbaums zu verbinden, einen Shunt zwischen Akku-Plus und diesen neuen Knoten zu legen und den Spannungsabfall über diesem Shunt zu messen und anzuzeigen ...
Hallo Uwe,
ja, genau so geht es.
Der Stützpunkt am Anlasser (Klemme 30) wird aufgegeben und B+ vom Regler mit 4² zur Batterie geführt, dort aber nicht mit dem Batteriepluspol, sondern mit den beiden 1,5² Leitungen zur Bordelektrik verbunden, quasi ein neuer Stützpunkt.
Möchte man nun so ein Amperemeter verwenden, wie es Hans in seinem Beitrag #28 abgebildet hat, so muss man von diesem Stützpunkt die Verbindung zum Pluspol der Batterie über dieses Instrument machen, das üblicherweise irgendwie im Sichtbereich des Fahrers liegt (Cockpit). Diese Verbindung geht über zwei Leitungen von mindestens 4², besser 6², die über die etwa 2 bis 3 m Leitungslänge wiederum zusätzliche Spannungsfälle generieren, die wiederum am Pluspol der Batterie fehlen (beim Laden der Batterie). Speist die Batterie ins Bordnetz, so fehlt dieser Spannungsfall am Bordnetz.
Den Spannungsfall am Shunt des Cockpitinstruments müssten wir eigentlich auch noch berücksichtigen.
Jetzt nenn diese Änderung von mir aus einfach und nicht grundlegend. Kein Problem. Wobei ich nicht weiß, ob diese Änderung für jeden einfach ist.
Bei meinen Erläuterungen habe ich mich auf die Angaben im Schaltplan der G/S bezogen.
Gruß, Wolfram
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Hallo,
nur mal so als Vergleich. Ich habe gerade im BMW Werkstatthandbuch meiner R1100RT (4V) geschaut. Lima, max. Leistung: 700 W, Übersetztung 1:1,5, bei 1000 U -- 18 A.
Da kriegt man bei den 2V s Tränen in die Augen beim
008-Stator gerade mal 17 A bei voller Drehzahl, bei 1000 U -- 3,5 A.
Grüße
Holger )(-:
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mechanix
Ich habe gerade im BMW Werkstatthandbuch meiner R1100RT (4V) geschaut. Lima, max. Leistung: 700 W, Übersetztung 1:1,5, bei 1000 U -- 18 A.
Da kriegt man bei den 2V s Tränen in die Augen beim
008-Stator gerade mal 17 A bei voller Drehzahl, bei 1000 U -- 3,5 A.
...und bei der 4V ist die LiMa zusätzlich übersetzt, läuft also wie beim Auto über einen Keilriemen und dadurch auch bei Standgas mit genug Drehzahl ...
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Moin,
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Wolfram2
Bei meiner G/S mit dem guten alten Bosch-Anlasser habe ich schon über 100 A gemessen.
Ich denke nicht, dass der Anlasserstrom "interessant" ist. Egal ob der nun 60 oder 100 A beträgt - die Grössenordung ist dieselbe. Ich hatte das "Problem Anlasserstrom" lediglich erwähnt, weil die Messvorrichtung diesen Strom abkönnen muss, ohne gleich auszufallen.
Zitat:
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Wolfram2
Was willst Du dann im Bereich von 10 A mit einem Gerät mit einem MBE von sagen wir 150 A noch erkennen?.
Hmmm. MBE ... gehst Du etwa davon aus, dass ein Zeigerinstrument verwendet wird?
Da ich über einen Shunt messen würde, käme hier ohnehin ein elektronischer Messverstärker zum Einsatz. Das löst gleich mehrere Probleme:
- Einfacher Schutz gegen Überlast (=> Anlasser-Strom).
- Signal kann beliebig verstärkt werden.
- Signal kann beliebig gut aufgelöst werden.
- Signal kann beliebig dargestellt werden, auch z.B. logarithmisch.
Wenn man die Messung auf Maximalströme <20 A begrenzt (d.h. alles darüber wird durch den Überlastschutz "abgeschnitten"), dann hat man selbst mit dem eingebauten 10-Bit-Wandler eines Allerwelts-Mikroprozessors à la ATTiny oder Arduino immer noch eine Auflösung von 0.02 A, also 20 mA. Und selbst wenn man das letzte der 10 Bit 🍺 als "komplett unzuverlässig" ansieht, sind es immer noch 40 mA.*
Die absolute Genauigkeit ist aber weitgehend irrelevant: Hans interessiert ja nur, ob Strom "rein" oder "raus" geht, und dann vielleicht noch, ob es "viel" oder "wenig" ist.
Last but not least: Dadurch entfällt auch die ganze Diskussion über das Umstricken-der-Q-Verkabelung-um-ein-Messgerät-einfügen-zu-können-ohne-es-beim-Start-zu-überlasten.
(Dieses "Anpassen des Problems an eine vorhandene Lösung" halte ich ohnehin für einen falschen Ansatz ... nicht nur am Motorrad, sondern so ganz allgemein im Leben :D)
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Wolfram2
Wo baust Du solch ein Instrument hin, wenn Du nicht mit 16² verlängern möchtest?
Will ich doch gar nicht. Wie schon erwähnt: Ich würde die Spannung an einem geeigneten Shunt (unten an der Batterie) abgreifen, und zur Spannungsmessung reichen dann dünne Messleitungen. Das Display dazu kann dann an einen beliebigen Ort kommen.
Die nötige Verkabelung ist z.B. bei all denen vorhanden, die einen Batterie-Trennschalter eingebaut haben: dort wurde entweder die Plus- oder (besser) die Masseleitung auf 1 Kabel zusammengezogen. Genau das wäre der Ansatz für den Shunt.
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Wolfram2
Wer baut so etwas vernünftig?
Ist Dir aufgefallen, dass ich den betreffenden Teil meines Beitrags in der Ich-Form geschrieben habe? :D
Nein, ich habe sowas nicht in Planung.
*Edith sagt: OK, man könnte noch über das Problem der Polarität diskutieren - das schneidet die nutzbare Auflösung nochmal durch zwei.
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Q-Michael
Das würde ich nicht unterschreiben. Ich würde sagen das es ein Drehspulmessgerät ist wo die Spule feststeht und sich ein Magnet dreht
Hallo Michael,
bei einem Drehspulmessgerät dreht sich die Spule, wie der Name ja schon sagt. ;)
Meinst du eventuell ein Dreheisenmessgerät?
Gruß, Wolfram