Hallo Herbert,
war das etwa beim TÜV in Karlsruhe?
Der wollte mir kürzlich die Reifenbindung nicht austragen.
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Ich hab beruflich zweimal die Woche mit den Jungs vom Dampfkesselverein zu tun. Sind ganz nett bei uns, einer hat halt so sein Steckenpferd und schreibt abblätternden Lack an gelben Glühbirnen auf. Was solls, jedem Tierchen sein Plaissierchen ;)
Nur ab und zu spinnen die völlig grundlos rum und nehmen es sehr genau. Dann weiss ich, daß die wieder die Inquisition, verzeihung, Supervision im Haus haben. Ich stell mir vor, daß das heutzutage der hauptsächliche Grund für nicht nachvollziehbare Handlungen der Plakettenkleber ist.
Namds,
das ist aber erstmal nur ein Spruch.
Im Westen darf das nur ein aaS beimTÜV und in Neufünfland bei Dekra.
In Berlin weissichnicht vielleicht beide.
Und sooooooo simpel ist das mit der Austragung nicht, weil halt der Prüfer für eventuelle Schäden hierfür haftbar zu machen ist.
Ich habe die Reifenbindung an meinen K's inzwischen dank eines Forumskollegen auch ausgetragen und durch "v+h Reifen eines Herstellers" ersetzt.
Reifenbindung kann allerdings sooooo wild nicht sein, die schnellsten Aprilias oder MV Sportmoppeds haben garkeine.
Andreas
PS: um mal wieder zum Fredanfang zurückzukommen, ich frage mich immerwieder, wie der Enduser sich an die Reifenbindung gemäss Betriebserlaubnis halten soll, weil die ABE hat er ja nicht. Der Passus wird standardmässig eingetragen , auch wenns laut ABE garkeine gibt.
Das tragen die bei den neuen EU Papieren oft (immer?) ein. Bedeutet im Grunde nix. Stellt sich nur die Frage, wo man die Betriebserlaubnis herbekommen soll. Die müßte wohl bei KBA rumliegen, nur wie kommt man da dran?
Ist die neue Strategie vom TÜV. Die wollen, daß alte Fahrzeuge künftig jedes Jahr zum TÜV müssen. Um den Gesetzgeber zu überzeugen, wollen sie eine Statistik vorlegen können, in der alte Fahrzeuge immer Mängel haben, und wenn es geringe sind. Deshalb sind die Prüfer angewiesen, immer irgendwas zu finden. Deshalb soll man sich das nicht gefallen lassen, auch wenn man die Plakette trotzdem kriegt. Wenn der Typ allerdings darauf besteht, hat man wenig Chancen. Auf hoher See und vor dem Tüv sind wir alle in Gottes Hand (Und so´n Spruch von mir altem Atheist). Schweinebande, wenn Ihr mich fragt.
Nee Kurt, nach Karlsruhe geh ich seit 1978 nicht mehr, da haben sie mir eine Sportster geschrottet....
Ich gehe nur noch nach Pforzheim, dort wird natürlich Unmögliches auch nicht möglich gemacht, aber die Prüfer dort kennen den Rahmen des Möglichen sehr genau und versuchen so lange tips zu geben bis man es kapiert hat und realisieren es dann.
sie sind sehr unkompliziert, freundlich und vor allem kompetent was unsere alten Mühlen angeht.
Es mutet seltsam an, doch ich hatte erst einen Prüfer, der nicht selbst Oldies bewegt. (der war ein Frischling und ärgerte sich darüber dass er den 1 er FS machen musste weil er Motorräder nicht mag, hat aber die HU mit Probefahrt erfolgreich erledigt).
Zu den vorangegangenen Threads:
woher kennt Ihr diese "Internas", seid Ihr beim TÜV, "Fehlerstatistik", "es müssen Fehler gefunden werden", "sie wollen, das Oldies einmal pro Jahr zum TÜV müssen". Das sind doch Vermutungen, oder aus welchen Quellen stammt das ? Der Cousin vom Schwager 3. Grades war mal TÜV Prüfer und der glaubt sich an ein Rundschreiben zu erinnern ? Spass ohne, ich glaube das nicht.
Was stimmen kann, ist Hubis Aussage zur Innenrevision bzw. Supervision.
Dennoch kommt es dabei darauf an wie das TÜV Team intern miteinander klarkommt, wenn dort die Atmosphäre stimmt klappt es auch mit dem Kunden.
Bei einigen Prtüfstellen ist noch nicht angekommen dass der TÜV ein Dienstleister ist, und dass man als Kunde auch die Möglichkeit einer Beschwerde hat.
Die Unterschiede von TÜV zu TÜV sind sehr unterschiedlich und nicht nur regional, sondern es können auch in direkter Nachbarschaft sehr unterschiedliche Vorgehensweisen bestehen.
Zur Reifenbindung:
Für neuere Motorräder ist es total wurscht was in den Papieren drinsteht, die Cops können das im Zentralcomputer abrufen. Sinn machen diese Eintragungen nur wenn man an einen Streifenwagen gerät der keinen Computer an Bord hat, da muss man dann u.U. auf der Wache antanzen. Der Sinn der Reifenbindung bestand mal darin, die zugelassenen Reifen eines Motorrades zu bestimmen, heute gibt es dies alten holzreifen nicht mehr und die Reifenqualität ist so hochwertig, dass die auf jeden Fall halten. Man wollte mit der Reifenbindung verhindern, dass nicht geeignete Pellen Verwendung finden. Reifenpaarungen und die Grössen müssen stimmen, das ist alles.
Diese Information habe ich von einem Dienststellenleiter einer Zulassungstelle. Mir wurde die 160 er Bereifung meiner supermoto aus den Papieren gelöscht und nur die 150 er Bereifung blieb drin, die war aber vom Vorgängermodell. Das ist mittlerweile seit einführung der Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2 üblich.
ja das mit dem TÜV ist so eine Sache. Die Knaben sind für mich schon seit 1979 sozusagen "gestorben".
Damals hatte ich mein erstes Auto zum ersten mal vorzuführen.
Beanstandet wurde das Lenkgetriebe, was ich dann auch austauschen lies und zum zweiten mal beim TÜV vorstellig wurde. So nun war das wohl gut,
aber (es war ein anderer Prüfer als beim ersten mal) jetzt wurde die Reifenprofiltiefe beanstandet. Also neue Reifen drauf und zum dritten mal zu diesem Verein gefahren. Natürlich jedes mal die Nachprüfungsgebühren bezahlt.
Seit dieser Zeit fahre ich nur noch zur DEKRA (Singen), dort treffe ich jedenfalls absolut vernünftige und Sachkundige Prüfer an, die ihr Handwerk verstehen. Natürlich können die auch keine Augen zudrücken,aber wenn ein Mangel vorhanden ist, wird der Besprochen, du fährst weg, behebst den Mangel, kommst wieder,wird angeschaut und gut ist.
Das mit der Mängelstatistik hat zumindest einen wahren Kern. Ich kenn das aus meiner Funktion als verantwortlicher Person für die Durchführung der AU. Wir werden bei den dreijährlichen Pflichtschulungen auch immer dazu angehalten, jeden Furz in der Statistik aufzuführen. Die Begründung ist, daß sonst der Eindruck entstehen könnte, die AU sei nicht notwendig, weil eh keine Mängel auftauchen. Im Übrigen boykottiere ich diese Aufforderung (wie viele andere auch), weil sich mir der Sinn der Massnahme nicht erschliesst :D
...gestern beim tüv - war zwar dekra, aber egal:
mit der F800 mit original Bereifung ContiSportAttack - Prüfer wollte Die Freigabebescheinigung sehen, weil im Schein folgender Satz steht "Reifenfabrikatsbindung gem. Betriebserlaubnis beachten" Hab ich nicht - nie gehabt - Betriebserlaubnis hab ich auch nicht.... ziemlich genervt sucht der Prüfer dann im Netz - erst auf der Dekra eigenen Seite, da kommt er wohl nicht ganz klar, dann schaut er bei moppedreifen.de und wird fündig. Immer noch genervt sagt er, ich solle beim nächsten Mal einen Ausdruck der Seite vorlegen....???? Ich weiß nicht, ob ihm das alles nicht so gepasst hat - auf jeden Fall hat er dann so lange am Rad gedreht, bis er eine Stelle gefunden hat, die weniger als 1.6 mm Profiltiefe aufweist - hab extra vorher nachgemessen und da, wo die Verschleißmarkierungen im Reifen liegen, hab ich am gesamten Umfang 2 mm - welche Stelle des Reifens ist denn wirklich entscheidend?
Persönlich halte ich von den "Alibi"-Rillen in den modernen Reifen auch nicht mehr als eine Verschleißanzeige -
;)
Grüße - Thomas