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Klasse, von dene hatte ich gleich auf deinen ersten Hinweis führend die Broschüre "Stromisolierende Wälzlager: Maßnahme gegen Elektrokorrosion" dazu von deren Seite geladen.
Hans
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Ein weitere wichtiger Punkt ist die Prüfung selber, d.h. wie wird diese eigentlich vollzogen.
Dazu wurden im Archiv von Bosch alte Unterlagen zu Generatorprüfständen eingesehen, um den elektrischen Aufbau zu verstehen. Aus einem alten Schaltplan wird nun ein neuer, auf die BMW-Generatoren ausgerichteter Schaltplan entwickelt.
Auszug Bosch-Plan Generatorseite
Anhang 245161
Reduziert auf den 12 Volt-Bereich
Anhang 245162
Abgeleitet dann der mögliche Schaltungsaufbau
Anhang 245160
R1 für die Grundlast, R2 dann, um den Generator so weit zu belasten, dass er in "die Knie geht". Voraussetzung ist, dass der Akku voll ist. Amperemessung (unteres "A") per Shunt. Frage wird sein, ob bei einer weiteren Belastung die weitere Energie aus dem Akku entnommen wird. Dann müsste eigentlich zur Überprüfung in weiterer Strommesspunkt rechts am Akku installiert werden.
Leider sind die Anleitungen der Prüfstände dahingehend sehr "nebulös". Vielleicht findet sich ja noch eine Prüfvorschrift (vdt-wpe 315/1 bzw. 315/10 Drehstromgenerator).
Hans
Würde ich auch so durchführen. Einige kräftige Leistungstransistoren auf große Kühlkörper montieren, parallel schalten und im Sinne eines linearen Parallelreglers so steuern, dass die Lima-Spannung auf 14 Volt bzw. einen Wert begrenzt wird, der knapp unterhalb der Abschatschwelle des Ladereglers liegt. Dann benötigt man den Akku nur noch zu Beginn des Messvorgangs, also beim Anfahren.
Beste Grüße, Uwe
Frag mal nach, was so'n Lager kostet. Wird so um das 3 bis 4-fache sein. Kommt auch drauf an, ob Aussen- oder Innenring isoliert. Meine Holde empfiehlt Hybrid-Lager. Die haben Keramikwälzkörper und haben mit hohen Geschwindigkeiten kein Problem. SKF ist da zu teuer. SLF soll günstiger sein und gut sein. Sitzen in Frauenreuth.
Man kann auch das jeweilige Lagerschild isolieren. Es geht halt um den Kreis DE-Lager->Welle->NDE-Lager->Gehäuse.
Stephan
Völlig richtig, ich habe den Lagersitz einfach um 1mm ausgespindelt und eine POM-Bundbuchse zwischen Lager und Lagerschild verbaut und das Lager so isoliert.
Da ich die Möglichkeiten von Hans im Bereich Zerspanung aber nicht kenne, habe ich erstmal die käuflichen Lösungen aufzeigen wollen ;)
Lass den erstmal die Preise erfragen. Vielleicht sucht er sich dann einen, der das so wie du, machen kann.
Unsere Motoren für Prüfstände sollen mittlerweile alle Hybridlager haben. Aber gut, da sind wir jetzt auch bei 14.000RPM. . .
Stephan
Dank euch fürs mitdenken und schon auf der Suche nach Alternativen. Ausspindeln ist sicherlich eine Methode, sicher nicht mit meinem KnowHow bzw. Maschinenpark.
Hans
Hallo,
heißt das wirklich Elektrokorrosion?
Kommt das nicht durch den Gleichtaktstrom der aufgrund von schlechter Verkabelung und ungünstigem Pulsmuster entsteht?
VG Michael
Hallo Hans,
bedenke die Stromoberschwingungen, die auch einen, nicht unwesentlichen Teil an der Wirkleistung haben. Mit den beiden, ich denke es werden mittelwertbildende Messgeräte wirst Du einen hohen Fehler haben. DEr Innenwiderstand der Batterie erzeugt eine Spannungsschwingung, die in Phase zur Stromoberschwingung auftritt.
VG Michael