Zitat:
Original von Roczyn
Vielen Dank fürEure Rückmeldungen. Ich versuche einige der gestellten Fragen zu beantworten.
a) Das Set von HE Motorradtechnik (Scheibe + Adapter) wurde, wie im TÜV Gutachten definiert mit der Original Brembo Bremszange und den Original BMW Bremsbelägen gefahren. Das Tragbild kann ich nicht beeinflussen, da durch die Abmessungen des Bremsbelages definiert. Die Abriebspuren sind übrigens gleichmässig auf beiden Seiten. Am Außenradius der Scheibe ist ein nicht abgenützter Rand von ca. 1mm, der allerdings durch den geringen Verschleiß so schwach ausgebildet ist, dass er auf dem Photo nicht erkennbar ist.
b) Die Scheibe hat im Original eine Dicke von 5,1 mm und hat jetzt im Bereich der Bremsbeläge eine Dicke von 4,85 mm. Bei einer zulässigen Mindestdicke von 3,5 mm lt. TÜV Gutachten ist die Scheibe definitiv nicht verbraucht. Die auf dem Bild erkennbaren Riefen sind minimal und kaum messbar.
c) Die Scheibe hat einen leichten Blaustich.
Leider lässt mir mein Beruf kaum Zeit zum ständigen fahren. Die 20.000 km kamen im wesentlichen durch Touren von jeweils 2 - 3 Wochen (Nordkap, Pyrenäen, Alpen) zustande. Beladung jeweils 2 Personen mit Gepäck (deutlich unter dem im TÜV Gutachten genannten Maximalgewicht von 500 kg), und damit kaum geeignet zum rasen oder sehr sportlichen fahren.
Einige Male wurde natürlich durch liebe Zeitgenossen auf 4 Rädern volle Bremsleistung benötigt .
Das müsste aber eine Bremsscheibe aushalten.
d) In meinem Schreiben an den Hersteller hatte ich um eine technische Stellungnahme gebeten und vorsorglich eine Schadenersatzforderung angekündigt ohne sie jedoch zu quantifizieren (Neue Scheibe in Nizza eingebaut, Urlaubstag verloren, ungeplante Übernachtung usw.). Natürlich hätte ich mich gefreut wenn der Hersteller sich großzügig gezeigt hätte. Ich nage aber deswegen nicht am Hungertuch. Mich ärgert aber die arrogante Art, ein signifikantes Problem vom Tisch zu wischen, ohne sich um die Analyse des Sachverhalts zu kümmern.
Gruss
Hans-Gerd
Moin Hans-Gerd,