Auspuffpatschen, Problem und Lösung im Ansaugbereich
Meine R80ST Neuerwerbung nervte mit starkem Auspuffpatschen im Schiebebetrieb.
Zunächst mal hatte ich den Auspuff selber im Verdacht, den ich mit Blechstreifen abgedichtet habe.
Krümmer am Zylinderkopf waren 100% dicht, Krümmer am Sammler auch, eine kleine Undichtigkeit am Übergang zum Endtopf ließ sich schnell provisorisch abdichten, ohne Erfolg.
Da das Patschen nur bei vollständig geschlossener Drosselklappe auftrat, und der Effekt bei einer leichten Anfettung durch "restgasgeben:D" weg war, deutete das auf ein extrem mageres Gemisch hin. Das normale Leerlaufgemisch habe ich per CO Messung auf 3,5% relativ fett nachgestellt, das patschen blieb.
Bei einer Vergaser-Demontage habe ich dann durch Zufall festgestellt, dass auf beiden Seiten die Ansaugstutzen in den Köpfen locker waren und sich mit der bloßen Hand rausdrehen ließen.
Ich habe die Stutzen also ausgedreht, abgekühlt und mit Loctite 601 und einer Wapu-Zange in den heißen Kopf eingedreht.
Bei der folgenden Probefahrt stellte sich dann das Auspuffpatschenproblem als beseitigt heraus. :hurra:
Der technische Hintergrund: Bei fast vollständig geschlossener Drosselklappe (Leerlaufstellung) und im Schiebebetrieb (angehobene Drehzahl) herrscht im Raum zwischen Ventil und Drosselklappe ein hoher Unterdruck. Dadurch wurde durch den Gewindespalt der losen Ansaugstutzen Luft angesaugt die das Standgasgemisch extrem abgemagert hatte welches dann fehlzündete.
Bei niedriger Drehzahl im Stand fiel das nicht weiter auf, die Vergaser ließen sich trotzdem "normal" einstellen.
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Schön, dass Du die Ursache gefunden und hier beschrieben hast Detlev :fuenfe:.
Grüße, Ton :wink1:
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Diese doofen Einschraubstutzen, die bei der 90S nicht mal irgendwie ordentlich zu packen sind, sind ein Quell steter Freude ;-( Ich hatte auch schon meinen Spaß damit. Patschen war nicht dabei, aber ständige Änderungen bei der Leerlaufdrehzahl.
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Zitat:
Zitat von
Ton
Schön, dass Du die Ursache gefunden und hier beschrieben hast Detlev :fuenfe:.
Grüße, Ton :wink1:
Ja, Detlev ist halt ein alter Fuchs. )(-:
Gruß Hans-Jürgen
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Passend zum Thema: bei meiner wieder auferstehenden RT war der rechte Ansaugstutzen im Kopf lose. Ich hab einen Streifen dickes PE drumgelegt und das ganze mit einer WaPu-Zange festgezogen. Gute Idee oder hätte ich das ganze penibel saubermachen sollen und Loctite verwenden sollen?
Martin
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Egal wie, Hauptsache dicht! Man könnte auch mit Teflonband aus dem Sanitärbereich abdichten, das ist mit Sicherheit temperaturbeständig.
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Sorry, hab mich unklar ausgedrückt. Der Kunststoff-Streifen war die Unterlage für die Zange, damit es keine Kratzer gibt. Zusätzliche Dichtelemente ausser festdrehen hab ich nicht genommen.
Martin
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...wobei Kratzer an der Stelle ja durch die Gummimuffen verdeckt wären.
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Zitat:
Zitat von
Detlev
...wobei Kratzer an der Stelle ja durch die Gummimuffen verdeckt wären.
Bei Bing Vergasern ja, bei Dello (R90S...) leider nein :entsetzten:
Mir waren Abdrücke der WaPu Zange lieber als Nebenluft...
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Hallo,
in der Regel habe die Stutzen 2 Einschnitte vorn um ein Werkzeug zum Eindrehen anzusetzen. Dann kann die WPZ zu Hause bleiben. Bei Hofe Flanschschlüssel genannt.https://www.h-lab.de/produkte/
Gruß
Walter